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Südost-Alaska: Land der Fjorde und Gletscher

Alaskas Südosten
Petersburg gehört zu den abgelegenen Orten in Alaskas Südosten, die Besucher vorwiegend per Flugzeug oder Fähre erreichen. (Bild: David/dpa/tmn)

Von Daniela David, dpa

Wrangell/Petersburg (dpa/tmn) - Nehmen wir die Fähre oder das Flugzeug? Vor dieser Wahl stehen Reisende, die in Südost-Alaska ans «Ende der Welt» wollen. Keine Autostraße führt in die südlichste Ecke des US-Bundesstaates.


Denn dieser Landstrich liegt als ein schmaler, zerklüfteter Küstenstreifen zwischen den schneebedeckten Bergen der kanadischen Provinz British Columbia und der Weite des Pazifiks. Wie eine Lebensader durchzieht die Wasserstraße «Inside Passage» diese Naturlandschaft mit ihren Hunderten von Inseln, Fjorden und immensen Gletschern.


«Das ist der Devil's Stopp», sagt Tyler Robinson und deutet vom Cockpit aus auf eine zackig-spitze Felsformation. Das sechssitzige Flugzeug gleitet über den LeConte-Gletscher. Dorthin gelangen nur ein paar Bergziegen oder eben der Teufel persönlich, der am Gletscher stoppt, um die Schönheit der Erde zu bewundern. Tyler lenkt seine Maschine zurück nach Wrangell, einem 2000-Einwohner-Ort. Im Büro der Flugfirma zeigt er ein Gletscherfoto von 2002: «Da ist das Eis noch einige Meter länger» - die Eisriesen schmelzen, auch in Alaska.


Alaskas Südosten_Paddeln
Paddeln zu den Eisbergen: Vor allem Aktivurlauber kommen im Südosten Alaskas auf ihre Kosten. (Bild: Alaska Division of Tourism/dpa/tmn)

Durch Wrangell weht ein Hauch von «Last Frontier», vom «Ende der besiedelten Welt», wie Alaskas Slogan lautet. Vor den Holzhäusern mit Elchgeweihen an der Fassade stehen Männer in derber Arbeitskleidung. Weißkopf-Seeadler hocken auf den Bäumen, wie anderswo Krähen. Dies ist kein Touristenort wie Sitka oder Ketchikan, die häufig von Kreuzfahrtschiffen angesteuert werden - Wrangell ist «echtes Alaska».


Mit dem Kajak geht es aufs Wasser hinaus, ganz so, wie einst die Indianer große Strecken zurücklegten. Leise gleiten die Boote über die ruhige See, dann steigen alle am «Petroglyphen-Strand» aus. Bootsführerin Kate versichert: «Wir haben die höchste Konzentration von Petroglyphen in ganz Alaska. » Mehr als 8000 Jahre alt sollen die Bilder aus Stein sein. Hier ist ein Fisch auf einem Felsen zu sehen, dort ein Gesicht auf einem Stein, kunstvolle Relikte aus alter Zeit.


Ein Boot braust vorbei - Brenda Schwartz gibt Gas, um zum Anan Bear Observatory zu gelangen. Die Bären-Beobachtungsstation, ein touristischer Höhepunkt in der Gegend, ist nur per Boot zu erreichen. Vom Ufer führt ein gut befestigter Weg durch den ursprünglichen Regenwald: Riesige Farne, umgestürzte Bäume und von den Ästen hängendes Moos verleihen ihm eine mystische Stimmung. Schnell ist die Beobachtungsstation erreicht, die an einem kleinen Fluss liegt. Tierfreunde und Fotografen können sich in dem getarnten Holzgebäude ungesehen aufhalten und so Braunbären aus nächster Nähe beobachten.


Alaskas Südosten_Boot
Der Weg von A nach B führt oft über Wasser: Wer Alaskas Südosten besucht, sollte besser nicht schnell seekrank werden. (Bild: Alaska Division of Tourism/dpa/tmn)

«Das ist einmalig hier», erklärt Brenda, «ohne viel Anstrengung kommt man als Durchschnittsreisender ganz nah an wilde Tiere heran. » Doch nicht ein Bär lässt sich an diesem Tag blicken, denn die Lachse sind wider Erwarten noch nicht da. Alaska unterliegt dem Zyklus der Lachse. Wenn sie im Sommer an ihre Laichplätze in den Bächen und Flüssen zurückkehren, ziehen sie Bären, Vögel und auch Menschen an.


Langsam entfernt sich die Fähre, die seit kurzem einige Orte im südöstlichsten Alaska miteinander verbindet, von Wrangell. Nur wenige Besucher gehen in Coffman Cove, dem Fährterminal der Prince-of-Wales-Insel, von Bord. Der Tourismus steckt hier noch in den Anfängen. Der gemäßigte Regenwald umfasst insgesamt rund sieben Millionen Hektar - Wald, soweit das Auge reicht. Doch auch radikal abgeholzte Flächen sind sichtbar, die klaffende Wunden in die Berghänge gerissen haben.


Die dünn besiedelte Prince-of-Wales-Insel ist gut erschlossen mit Straßen, allerdings sind wenige davon geteert, der Großteil besteht aus Schotterpisten. Das Autofahren erfordert volle Aufmerksamkeit, denn oft wechseln Rehe die Straßenseite - oder tatsächlich auch Schwarzbären. Es lohnt sich, den Fotoapparat griffbereit zu halten. An der Ostseite der Insel befindet sich der Totem-Park von Kasaan, einem einsamen Dorf des Haida-Stammes. Versteckt im Wald stehen ein Dutzend geschnitzter Totempfähle mit rätselhaften Figuren. Sie verbildlichen Geschichten der Indianer aus Zeiten ohne Schriftkultur.


Alaskas Südosten_Robbe
Neugierige Blicke in beide Richtungen - die Tiere in der Bucht des LeConte-Gletschers bekommen nicht viele Alaska-Touristen zu sehen. (Bild: David/dpa/tmn)

Im Vergleich zu dieser Einsamkeit wirkt das Städtchen Petersburg auf der Mitkof-Insel geradezu geschäftig: Der größte Fischereihafen der «Inside-Passage» birgt die größte Flotte von Heilbuttfischern weltweit. Der Fang wird in Fischfabriken zu Konserven verarbeitet.


Barry Bracken legt gerade ab mit seinem Zehn-Meter-Boot «Island Dream». Der Meeresbiologe bringt Touristen, Wissenschaftler und Fotografen zum Eis. «Der LeConte Gletscher ist recht aktiv», erklärt der 60-Jährige. «Er bewegt sich 30 Meter am Tag und kalbt viel. » Langsam manövriert Barry um die messerscharfen Eisbrocken herum - äußerste Vorsicht ist geboten. Für die Kreuzfahrtschiffe ist die LeConte-Bucht zu gefährlich. So genießt der Gast bei Barry fast allein die Eiswelt, bei einem Glas Whiskey auf Gletschereis.


Mit großen Augen schauen Seelöwen die Besucher an und gleiten flugs mit ihren Babys von den Eisschollen ins Wasser. Immer mehr Eisberge schwimmen vorbei: weiß wie der Schnee oder durchsichtig türkisfarben, immer anders geformt, von der Natur als Kunstwerk geschaffen - ihr Anblick wird zum fast spirituellen Moment.


Informationen: Fremdenverkehrsamt Alaska, c/o ESTM Tourismusmarketing, Postfach 1425, 61284 Bad Homburg; Telefon: 06172/92 16 01, E-Mail: es-tm@t-online. de


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