Wallfahrten liegen bei Fahrradfahrern im TrendBerlin (dpa/tmn) - Pilgern liegt nicht nur als Fußmarsch auf dem Jakobsweg im Trend - auch Radfahrer folgen zunehmend Wallfahrer-Routen. Das berichtet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) auf der Reisemesse ITB (11. bis 15. März) in Berlin.
«Wir beobachten Fahrradpilgern schon lange als stabilen, sich langsam entwickelnden Trend», sagte Thomas Froitzheim vom ADFC. In Süddeutschland und Österreich wurden in den vergangenen Jahren mehrere Pilger-Radrouten ausgewiesen. Im Osten Deutschlands laden einige Radfahrerkirchen vorbeikommende Radler zur Andacht ein - und werden laut Froitzheim gut angenommen.
Eine der Pilgerrouten ist der vor drei Jahren eröffnete Benediktweg: Die Strecke führt zum Wallfahrtsort Altötting und zu wichtigen Orten der Jugendzeit Benedikt XVI. Für die 248 Kilometer lange Rundfahrt empfiehlt Herbert Bauer von der Tourismusgemeinschaft Inn-Salzach fünf Tage. In Niederösterreich ist der 111 Kilometer lange Traisental-Radweg durch das Mostviertel eine Alternative.
Nicht alle Radler, die eine Pilgerroute entlangfahren, seien tief gläubig, sagt Andreas Purt vom Tourismusverband Mostviertel. In einer Befragung von Radfahrern auf dem Traisental-Weg hätten zwar 57 Prozent als Motiv für die Fahrt religiöse Gründe angegeben, gleich dahinter folgten aber das Kennenlernen anderer Pilger und die Entspannung. Thomas Froitzheim vom ADFC beobachtet außerdem, dass viele Fahrradpilger gerne allein fahren, «um zur Besinnung zu kommen».
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