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Belgien » Reiseberichte

Grau war gestern: Lüttichs neue Blüte an der Maas

Lüttich
Nur eines der vielen Museen der Stadt an der Maas - das Musée de la Vie Wallonne zeigt Heimatkunde in zeitgemäßem Rahmen. (Bild: OPT/JP Remy/dpa/tmn)

Von Bernd F. Meier, dpa

Lüttich (dpa/tmn) - Lüttich erfindet sich neu: Fünf Museen werden im «Grand Curtius» zusammengefasst. Der Komplex am Ufer der Maas wird am 6. März 2009 eröffnet und lockt mit einer Sonderausstellung des belgischen Surrealisten Paul Delvaux.


Steil ist die «Bauerntreppe». Über die «Montagne de Bueren» führen genau 374 Stufen hinauf zur Zitadelle. «An manchen Tagen haben die Schüler der nahen Gymnasien hier Sportunterricht: Ein paar Mal im Dauerlauf hinauf und wieder hinunter, das hält Schüler und Lehrer fit», erzählt Stadtführer Leon Hoffer. Von oben sieht man auf ein Meer von grauen Dächern und verwinkelten Gassen. Die gotische St. Paul-Kathedrale aus dem 10. Jahrhundert ist zwischen den Bauten der neuen Kaufhäuser auszumachen.


Lüttich ist ein lohnendes Reiseziel für Kulturtouristen. Vom 6. März 2009 an sind nach 15-jähriger Planungs- und Bauzeit im «Grand Curtius» fünf verschiedene Museen unter einem Dach auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern vereint. Grundlage des für 50 Millionen Euro erbauten Kulturkomplexes sind das Wohnhaus und das aus dem 17. Jahrhundert stammende stattliche, rostrote Kontorgebäude des Lütticher Waffenfabrikanten Curtius: Gemälde, Fayencen, Schmuck, wertvolle Werke religiöser Kunst, archäologische Funde, Waffen - alles das wird das «Grand Curtius» zeigen.


Lüttich
Blick über ein Meer von grauen Dächern - seit dem 8. Jahrhundert breitet sich Lüttich an der Maas aus. (Bild: OPT/JP Remy/dpa/tmn)

«Die Besucher können auf eine Zeitreise von der Frühgeschichte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gehen», kündigt Albert Lemeunier als Kurator des Museums für religiöse Kunst des Maaslandes an, das in das neue «Grand Curtius» umzieht. Dem Surrealisten Paul Delvaux ist die erste Sonderschau (22. März bis 28. Juni 2009) gewidmet. Der Belgier malte mit der gleichen Leidenschaft schöne nackte Frauen und metallen schimmernde Lokomotiven wie Bahnhöfe. «Bahnhöfe sind wie Visitenkarten: Den Reisenden vermitteln sie den ersten und auch den letzten prägenden Eindruck einer Stadt», sagt Pressesprecherin Martine Doutrealeau über Lüttichs neuen Hauptbahnhof Guillemin.


Die Visitenkarte Lüttichs ist ein lichtes Zelt aus Stahl und Glas, dessen Streben sich dynamisch über Bahnsteige und Gleise schwingen. Der spanische Stararchitekt Santiago Calatrava hat Lüttich inmitten des Viertels Guillemin dieses Meisterwerk beschert, das nach über achtjähriger Bauzeit ebenfalls im Sommer offiziell eröffnet werden soll. Bei laufendem Eisenbahnverkehr errichteten die Bauleute die 39 Stahlstützen der Dachkonstruktion. Sie tragen das 1700 Tonnen schwere Glasdach, das sich über 32 000 Quadratmeter spannt. «Innerhalb von 24 Stunden fahren 520 Züge den neuen Hauptbahnhof EuroLiège an», sagt Martine Doutrealeau.


Der Bahnhof und der neue Museumskomplex demonstrieren den Aufbruch der in die Jahre gekommenen ehemaligen Bergbaumetropole: Schmutzig und grau war gestern, lebendige Kultur und pulsierendes Leben ist heute. Besonders im Sommerhalbjahr, wenn nach dem Besuch der Kunstsammlungen des «Grand Curtius» Kneipen und Cafés im Herzen der Altstadt sowie am Place de la Cathédrale und vor dem Rathaus am Place du Marché mit ihren Terrassen die Besucher locken.


Lüttich
Prachtvolle Renaissancefassade - das ehemalige Palais der Fürstbischöfe in Lüttich gehört zu den schönsten Gebäuden der Stadt. (Bild: OPT/JP Remy/dpa/tmn)

Informationen: Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel, Cäcilienstraße 46, 50667 Köln; Telefon: 0221/27 75 90; Tourismusbüro Lüttich, Feronstrée 92, B-4000 Lüttich; Telefon von Deutschland: 0032/4/221 92 21.


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