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Reiseziel Nicaragua: Kraterrand und Kokosstrand

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Nicaraguas Außenposten im Karibischen Meer: Die Inselgruppe mit Corn Island trägt offiziell den Namen Islas del Maíz. Bild: CATA/Padrino/dpa/tmn)

Von Bernd Kubisch, dpa

Managua (dpa/tmn) - Urlauber flanieren über den Parque Central der Kolonialstadt Granada. Sie fahren mit dem Auto direkt an den Krater des Vulkans Masaya, schwimmen und surfen im Pazifik: Knapp 20 Jahre nach dem Bürgerkrieg ist der Tourismus Alltag in Nicaragua.


Viele Touristen kommen gerne wieder und wollen Neues erleben - auch das «Caribbean Feeling» des Landes an seiner ruhigen Atlantikküste. Eine «heile Welt» für Urlauber ist Nicaragua aber weiterhin nicht: Das Auswärtige Amt rät wegen gestiegener Kriminalität und des Risikos von politisch motivierten Auseinandersetzungen zu Vorsicht im Lande.


An der Atlantikküste liegt unter anderem Bluefields, von Piraten vor gut 400 Jahren gegründet. Die Stadt zählt knapp 50 000 Einwohner, ansonsten ist es in der dünn besiedelten Region Atlántico Sur einsam. Hier leben einige tausend Ureinwohner der Miskito, von denen manche das Wildschwein noch per Speer erlegen. Eine Flugstunde ist es von hier bis ins 380 Kilometer entfernte Managua. Nur 20 Minuten dauert dagegen der Flug nach Corn Island und der Schwesterinsel Little Corn Island. Beide Eilande bieten Karibik-Atmosphäre mit viel Reggae, Rum, Grillfisch, Kokospalmen und einem Meer in vielen Blau- und Grüntönen.


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Über dichten grünen Rasen zum Strand: Little Corn Island bietet Urlaubern Entspannung ohne Autoverkehr. (Bild: Kubisch/dpa/tmn)

Auf Corn Island fährt ein Bus um die Insel. Es gibt auch Mopeds und Taxis für 15 Córdoba pro Strecke - weniger als ein Euro. Die Übernachtungspreise sind moderat. Sie reichen von 8 bis 65 Euro für die Nacht - der Familienanschluss ist dabei häufig inbegriffen.


Auf Little Corn Island stört kein Lärm oder Auspuffgas. Ein paar Kindern radeln auf dem schmalen Hauptweg am Strand, ein alter Mann schiebt eine Karre. Jeder grüßt hier jeden. «Vier Kirchen, eine Schule und zwölf kleine Restaurants» gebe es, sagt der Insulaner Arnold Archibald, der unter einem Mandelbaum an der «Sweet Oasis»-Bar sitzt.


Die Idylle ist aber nicht perfekt: «Auch bei einem Besuch von Corn Island und Little Corn Island ist wegen gestiegener Kriminalität große Vorsicht geboten», rät das Auswärtige Amt. Generell sollten Busreisende ihr Gepäck nie aus den Augen lassen. Von Spaziergängen und Taxifahrten in der Dunkelheit wird «entschieden abgeraten».


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Besichtigungstour in Matagalpa: Die Stadt südlich von Managua - hier die Kathedrale - ist das Zentrum einer wichtigen Kaffeeanbauregion. (Bild: Kubisch/dpa/tmn)

Auf dem Festland zieht es viele Reisende immer wieder nach Granada. Die 1524 von den Spaniern gegründeten Stadt liegt direkt am Nicaraguasee. Auf der großen Insel Ometepe im See grüßen 2 der etwa 40 Vulkane im Land die Gäste schon von weitem: Der mehr als 1600 Meter hohe Concepción «grummelte» in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Male. Der Maderas misst fast 1400 Meter und ist ruhiger.


Klein, aber lebhaft ist dagegen der 635 Meter hohe Masaya unweit der gleichnamigen Kolonialstadt. Parkplätze gibt es hier direkt neben dem Krater. Doch Vorsicht: Wenn der Wind dreht, sorgen die ständig ausströmenden Gase für Hitze und einen penetranten Geruch. Schwarzes Lavagestein im Masaya-Nationalpark zeugt von früherer Eruptionen.


Etliche Farmer in Nicaragua setzen auf Ökotourismus. «Das funktioniert nur, wenn es weiter Frieden im Lande gibt», sagt der Kaffeebauer und Pferdezüchter Alvaro Reyes Portocarrero. Nicht ohne Stolz zeigt der Señor seine Hacienda im Hochland nördlich von Matagalpa. Die ist so ökologisch, dass zwei Frauen fast ständig mit der Regenwurmzucht für den Humus der Kaffeepflanzen beschäftigt sind.


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Kaffee ist eines der Hauptexportgüter Nicaraguas - wer übers Land fährt, kann die Landarbeiter beim Wenden der Kaffeebohnen beobachten. (Bild: Kubisch/dpa/tmn)

Sorgen bereitet manchen Reisenden jedoch die Gewalt zwischen den rivalisierenden politischen Lagern im Land. Nach den Kommunalwahlen im November 2008 kam es zu Unruhen in Managua und León. Diese «haben sich gegenwärtig beruhigt, können jedoch jederzeit wieder aufflackern», mahnt das Auswärtige Amt alle Touristen zu Vorsicht.


Informationen: Arbeitsgemeinschaft Lateinamerika, An der Ruhbank 26, 61138 Niederdorfelden, Telefon: 06101/98 77 12

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Infos

Nicaragua ANREISE & FORMALITÄTEN: Es gibt keine Direktflüge von Deutschland nach Managua. Wer zum Beispiel mit American Airlines oder Delta eine Flugroute über die USA wählt, muss mindestens einmal umsteigen. Mindestens zwei Stopps sind es bei der Anreise über Madrid (Iberia), Paris (Air France) oder Amsterdam (KLM), wobei Teilstrecken dann zum Teil mit den zentralamerikanischen Flugpartnern Taca oder Copa geflogen werden. Dafür sparen sich Reisende die Einreiseprozedur in den USA. Der deutsche Reisepass muss noch sechs Monate gültig sein. KLIMA UND REISEZEIT: Tropisches Klima zwischen 26 und 32 Grad. Von Dezember bis Mai regnet es selten, von Juni bis November häufiger. WÄHRUNG: Ein Euro sind etwa 26 Córdoba (Stand: Dezember 2008). Mit gängigen Kreditkarten kann bei vielen Banken Bargeld gezogen werden.

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