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Fort Lauderdale feiert mit einer Bootsparade Advent

Fort Lauderdale
Kunstschnee am Kanal: Viele Luxusvillen in Fort Lauderdale werden in der Vorweihnachtszeit mit Rentieren und Santa-Claus-Figuren geschmückt. (Bild: Wolff/dpa/tmn)

Von Verena Wolff, dpa

Fort Lauderdale (dpa/tmn) - Weihnachten ist für Florida eine schwierige Jahreszeit: Das amerikanische Interesse an Kitsch verlangt nach ausschweifendem Schmuck am Haus, nach rot-grünen Girlanden, blinkenden Schneemännern und Rentier-Gespannen im Vorgarten.


Eigens im Advent eingerichtete Radiosender spielen Weihnachtslieder: Bing Crosby, Frank Sinatra und Gospelchöre geben stündlich «Let it snow» zum besten. Doch mit dem Schnee ist das so eine Sache: Rund um Miami und Fort Lauderdale gibt es ihn nicht. Dennoch wollen sich auch die Bewohner Floridas den Festglanz der Weihnachtszeit nicht entgehen lassen - das kann für Touristen eine interessante Erfahrung sein.


«Die Wärme und Sonne halten uns nicht davon ab, die Vorweihnachtszeit mit allem zu feiern, was dazu gehört», sagt Dana Fisher, Studentin in Fort Lauderdale und waschechtes «Beach-Girl». Weil aber die Schoko-Weihnachtsmänner in der Sonne so schnell schmelzen und der heiße Apfelpunsch nicht so recht schmecken will, hat man sich in Fort Lauderdale etwas Einzigartiges einfallen lassen: Im «Venedig Amerikas», wie die Stadt nördlich von Miami wegen ihrer Kanäle und Wasserwege gerne genannt wird, schmücken Dutzende Bootsbesitzer ihre Schiffe und gleiten mit ihnen durchs Wasser.


Fort Lauderdale
An der «Winterfest Boat Parade» in Fort Lauderdale nehmen Hunderte weihnachtlich geschmückter Jachten teil. (Bild: Greater Fort Lauderdale CVB/dpa/tmn)

«Das nennen wir 'Winterfest Boat Parade'», erzählt Elly Smithe, die vom «Stranahan House» aus den Vorbereitungen für diese größte beleuchtete Bootsparade der Welt beobachtet. Im Jahr 2008 soll sie am 13. Dezember stattfinden. Dutzende Jachten, Segelschiffe und kleine Fischerboote werden dann geschmückt wie sonst nur die Vorgärten. Es blinken Lichter über Lichter, die zumeist Bilder ergeben in der dunklen tropischen Nacht, wenn sich die Parade in Bewegung setzt.


Beliebte Motive sind Rentiere und Santa Claus, Tannenbäume, Geschenkpäckchen, Zuckerstangen - alles eben, was zu «Christmas» dazu gehört. Andere Boote sind eher im Florida-Stil gestaltet: Auf ihnen springen nicht die Rentiere und Elfen durch die Luft, sondern Delfine. Und wieder andere machen schlicht Werbung: Erleuchtete Logos dekorieren diese Boote, auf denen rauschende Partys gefeiert werden.


Entlang des New River, des Flusses, der sich durch Fort Lauderdale schlängelt, wird ebenfalls gefeiert: Hotels mit Wasserzugang halten Disco-Partys oder feine Bälle ab. Auch Privatleute, deren Grundstücke ans Wasser grenzen, sind bestens vorbereitet. Die Gärten mancher Multimillionen-Dollar-Villen schmücken riesige weihnachtliche Figuren, die nachts zu blinken und zu leuchten beginnen. Auch hier wird gefeiert: Die Advents-Barbeques dienen zur Einstimmung auf das Fest, während draußen auf dem Fluss die gut 100 Boote vorbeigleiten.


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«Venedig Amerikas»: Seinen Spitznamen hat Fort Lauderdale wegen des 480 Kilometer langen Wasserwegenetzes erhalten. (Bild: Greater Fort Lauderdale CVB/dpa/tmn)

Fast vier Jahrzehnte schon schlängeln sich die Jachten durch den «Intercoastal», eine Art Autobahn für Schiffe. Rund 16 Kilometer lang ist der Weg, den die Parade nimmt. Seit ein paar Jahren haben die Ureinwohner Floridas vom Stamm der Seminolen die Regie dieses Festes übernommen. Sie mischen auch in zahlreichen anderen Bereichen der Kultur und der Wirtschaft im «Sunshine State» kräftig mit. Mit der «Boat Parade» wollen sie den Zusammenhalt im Broward County, dem Landkreis mit Fort Lauderdale und den Everglades, fördern.


Damit die «Boat Parade» keine Veranstaltung für die «Oberen Zehntausend» ist, die eine Jacht oder ein Grundstück am Wasser besitzen, ist der Weg im Jahr 2007 so verändert worden, dass mehr Menschen von öffentlichen Plätzen aus zuschauen können: Tribünen werden entlang des River Walk errichtet, einer Promenade, die direkt ans Wasser grenzt. Auch um das «Stranahan House» herum - jenem rund 100 Jahre alten Holzhaus, das als der Gründungspunkt Fort Lauderdales gilt - machen sich viele Menschen einen schönen Abend.


Ein Mann namens Frank Stranahan hatte dort 1901 einen Handelspunkt für Siedler und die Indianer eingerichtet. Schnell entwickelte sich die Hütte zu einem Mix aus Postamt, Gemeindezentrum und Rathaus. Stranahan war Postchef, Banker und Geschäftsmann in Personalunion. Der Pionier heiratete schließlich eine Pionierin: Ivy Cromartie. Nach ihrem Tod wurde das Holzhaus unter Denkmalschutz gestellt und gehört heute als Museum zu den Schmuckstücken in Fort Lauderdale.


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Von Schnee weit und breit keine Spur: In Fort Lauderdale können Urlauber den Advent in tropischem Ambiente erleben. (Bild: Greater Fort Lauderdale CVB/dpa/tmn)

Und jedes Jahr im Advent rücken Scharen von Ehrenamtlichen an, um auch dieses Haus mit den weißen Veranden auf Weihnachten zu trimmen: Es gibt künstliche Tannenbäume mit Schmuck und Lichtern auf jeder Etage, die typischen «Stockings» am Kamin, Lametta, Leuchten und Blinker, auf dass sich die alten Balken biegen. Und aus kleinen, versteckten Lautsprechern tönt «Let it snow» in der Endlosschleife.


Informationen: Tourismusbüro Greater Fort Lauderdale, c/o Aviareps Mangum, Sonnenstraße 9, 80331 München; Telefon: 089/23 66 21 63.

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