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Österreich » Reiseberichte

Kleinstadt als EM-Spielort: Bangen und Hoffen in Klagenfurt

Alter Markt in Klagenfurt
Während der EM im Juni wird es auf dem Alten Markt nicht so ruhig zugehen. (Bild: Österreich Werbung/W. Weinhäupl/dpa/tmn)

Von Christian Fürst, dpa

Klagenfurt (dpa/tmn) - «Sorry, wir sind für die ganze Zeit ausgebucht!» Die junge Frau an der Rezeption lächelt freundlich: Wenige Monate vor dem ersten Spiel der Fußball-EM im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt, sind die Hoteliers der Kärntner Hauptstadt hoch zufrieden.


«Für Juni sind in der Stadt kaum noch Betten frei». Wen wundert's - im kleinsten der vier österreichischen EM-Austragungsorte gibt es offiziell nur 2800 Betten in Hotels und Pensionen. Und auch der große Campingplatz am Wörthersee ist schon voll.


Erwartet werden zwischen 100 000 und 150 000 Gäste - eine große Aufgabe für die kleine Stadt mit ihren 92 000 Einwohnern. Denn wie und wo sollen die Zuschauer untergebracht werden? Wie sicher werden die Zufahrtsstraßen sein? Und wie sieht's mit der Logistik aus?


Klagenfurt
Klagenfurt liegt vor der Kulisse der Karawanken. (Bild: Stadtpresse Klagenfurt/Gerdl/dpa/tmn)

«Es wird jeder Gast in der Region unterkommen», sagt Arnulf Rainer vom Klagenfurter Organisationskomitee (OK). «Bis zu 1800 Gäste werden wir in den Messehallen unterbringen, wie es auch die Deutschen 2006 gemacht haben». Außerhalb wird ein Zeltplatz für bis zu 20 000 Menschen aufgebaut werden - «wir wollen ja auch für Rucksacktouristen etwas anbieten. » Die Preise sollen bei 25 Euro in den Hallen und 10 Euro für einen Platz in den Zelten liegen. Weitere 35 000 Betten gibt es in der Region um den Wörthersee.


Im neuen Wörthersee-Stadion wird auch die deutsche Elf zwei Begegnungen bestreiten. «Wir gehen davon aus, dass die große Mehrheit der Gäste aus Deutschland, Polen und Kroatien kommen wird», sagt Manfred Pock, der neue OK-Chef. Die erste Euphorie nach der Gruppenauslosung ist verflogen: «Wir haben noch einmal das Sicherheitskonzept zusammen mit den Deutschen überarbeitet. » Wegen der Enge der Stadt und der erwarteten Massen sind die Planer in Sorge, dass es vor allem zwischen deutschen und polnischen Fans krachen könnte.


Überall in der kleinen Renaissance-Stadt ist in den vergangenen Monaten intensiv gebaut und gemalt worden, um das «Juwel am Wörthersee», der allerdings mindestens 1,5 Kilometer außerhalb der Stadtgrenze liegt, herauszuschmücken. Allenthalben wehen Fahnen mit der Aufschrift «Klagenfurt am Ball». Taxis und extra angemietete Doppeldeckerbusse sind mit speziellen Werbefolien beklebt. Auch die älteste Fußgängerzone Österreichs innerhalb der einstigen Stadtmauern mit ihren Restaurants und Cafés ist bereit für den Ansturm der Fans.


Wörthersee-Stadion
Platzhalter für «Jogi» Löw: Hier im Wörthersee-Stadion wird auch der deutsche Trainerstab Platz nehmen. (Bild: Fürst/dpa/tmn)

Kopfschmerzen bereiten den Veranstaltern die Massen, die nach Klagenfurt kommen werden, ohne Karten für die Spiele im «Wörthersee-Stadion» zu haben. Schließlich passen nur 32 000 Fans in die Arena. Für das «Public Viewing» wurden zunächst zwei Zonen ausgewählt: eine auf dem «Neuen Platz» mit 6000 Zuschauern und eine Zone auf dem Messegelände am Stadtrand, wo 22 000 Fans Platz finden. Doch wohin mit den übrigen Fans? Der Not gehorchend wurde mittlerweile eine weitere Zone in der Altstadt für «Public Viewing» reserviert. Außerdem sollen gezielt Fan-Zonen in anderen Städten rund um den Wörthersee gerichtet werden, erläutert OK-Chef Pock. Direkt am See werden 15 000 Menschen die Spiele verfolgen können.


Ein Ticket für 38 Euro soll es den Urlaubern dabei ermöglichen, während der EM mit Sonderbussen kreuz und quer durch Kärnten zu kurven. Und an allen Orten soll der Fußballfan auch die Spiele mitverfolgen können. Überhaupt wollen die Kärntner mit der EM die Werbetrommel für ihr Ländchen rühren, dessen Fremdenverkehrsgewerbe zuletzt eine kleine Flaute erlebte. Vor allem die Deutschen sind seit dem Jahr 2000 zunehmend weggeblieben. «Europas Fußball trifft sich in der Südkurve Österreichs», heißt einer der Slogans. Klagenfurt als Urlaubsziel, das gesteht sich man auch in der Stadt selbst, ist kaum attraktiv genug, um erlebnishungrige Gäste länger zu beschäftigen. Dabei sind zum Beispiel die hübschen Laubengänge und die 16 historischen Arkadenhöfe der Stadt eine sehenswerte Attraktion.


INFO: EM-Stadt Klagenfurt

Wörthersee-Stadion
Das neue Stadion in Klagenfurt ist nicht weit vom Wörthersee entfernt. (Bild: Stadtpresse Klagenfurt/Bernhard Horst/dpa/tmn)

EM-SPIELE: In Klagenfurt werden folgende Begegnungen ausgetragen: 8. Juni: Deutschland - Polen (20. 45 Uhr); 12. Juni: Kroatien - Deutschland (18. 00 Uhr); 16. Juni: Polen - Kroatien (20. 45 Uhr)


INFORMATIONEN: Kärnten Information, Casinoplatz 1, A-9220 Velden, Telefon von Deutschland: 0043/4274/200 80, Mail: euro2008@kaernten. at


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