«Holland Art Cities» zeigen AusstellungsmarathonBerlin (dpa/tmn) - Vier Städte der Niederlande arbeiten jetzt für ein rekordverdächtiges Kulturprojekt zusammen: Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht präsentieren unter dem Titel «Holland Art Cities» in den kommenden gut zwei Jahren mehr als 20 Ausstellungen.
Die zahlreichen Museen sind jeweils nur rund eine Stunde voneinander entfernt. Bei dem Projekt soll es die «weltweit höchste Konzentration von Kunst- und Kulturaktivitäten pro Quadratmeter» geben, teilte das Niederländische Büro für Tourismus bei der Reisemesse ITB (5. bis 9. März) in Berlin mit. Auftakt des Programms ist die Eröffnung einer Ausstellung im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam im November 2008, die dem Denker und Philosophen Erasmus von Rotterdam gewidmet ist.
Im Mai 2009 soll außerdem das neue Kunstmuseum Hermitage Amsterdam eröffnet werden. Das benachbarte historische Amstelhof-Gebäude wurde mit dem Haupttrakt verbunden und für insgesamt fast 40 Millionen Euro komplett umgebaut. Das Museum soll dann eine Ausstellungsfläche von 4000 Quadratmetern haben, mehr als zehnmal so viel wie bisher. Die Kunstwerke des Museum gehören zur Sammlung der Eremitage in St. Petersburg, die insgesamt rund drei Millionen Objekte umfasst.
Als erste Ausstellung in der neuen Hermitage Amsterdam ist «Das Leben am russischen Hof» geplant mit einem Querschnitt aus der russischen Sammlung. Die Objekte sollen einen Tag am russischen Zarenhof illustrieren. Ab Frühjahr 2010 schließt sich eine Ausstellung über die Ursprünge der modernen Kunst mit Werken von Braque, Matisse und Picasso an.
Das Van Gogh-Museum in Amsterdam plant außerdem ab Juni 2009 eine Ausstellung zu «Van Gogh und die Nacht», das Museum Catharijneconvent in Utrecht von Januar 2009 an «1000 Jahre Manuskripte». Alle Ausstellungen sollen sich den drei Themenfeldern «Internationale Einflüsse auf die Niederlande und die Kunst dort», «Die Kunst der Moderne» und «Holländische Meister» zuordnen lassen.
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