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TravelingWorld » Ozeanien » Australien » Reiseberichte » 9k Perth (28.08.-31.08.2010) » Ein Mehrkornbrötchen und ein australisches Handywunder (30.08.)

Reisebericht: 9k Perth (28.08.-31.08.2010)

Ein Mehrkornbrötchen und ein australisches Handywunder (30.08.)

erstellt um 13:39 Uhr am 04.09.2010

Da man nach einem Halb/Marathon nicht gleich am nächsten Tag wieder joggen gehen, sondern lieber etwas kürzer treten sollte, schlief ich heute mal etwas länger und stand erst auf, als ich den Gang zur Toilette endgültig nicht mehr aufschieben konnte – ärgerlich! Als ich gegen Mittag in die Küche kam, um zu Frühstücken, wurde ich von einer asiatisch aussehenden Backpackerin mit den Worten begrüßt: „You are from Germany!“ Das sagte sie mit einer solchen Bestimmtheit und Überzeugung, dass ich für einen kurzen Moment gedachte habe, ich müsse mich jetzt vielleicht für diese Tatsache entschuldigen. Ich fragte sie, wie sie darauf kommt und bekam zu hören, dass ich sehr deutsch aussehe. Sie war völlig aus dem Häuschen, weil sie es unglaublich fand, wie man so deutsch aussehen kann. Was sollte ich dazu sagen? Irgendwann löste sie ihre Blicke wieder von mir und ich konnte mich in Ruhe weiter um mein Frühstück kümmern.

Heute hatte ich nichts weiter vor, als erneut in die Bibliothek zu gehen und mich um meine sozialen Kontakte zu kümmern. Da ich zunächst noch auf einen freien Computer warten musste, stöberte ich in dem kleinen Buchshop in der Kiste mit den gebrauchten Büchern, die sie für einen Dollar verkaufen. Ich fand ein Buch zum Thema Kickboxen, was ich für Rohan kaufte. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, werde ich nun doch nicht noch einmal nach Canberra fahren. Der Grund ist, dass sich David zu der Zeit, wo ich sie besuchen wollte gerade beruflich in Melbourne befindet und auch Monica beruflich unterwegs ist. Da sich in Australien aber irgendwie immer alles auf zufällige Weise klärt, werde ich Monica nun auf einen Kaffee in Sydney treffen. Der Zufall an der Sache ist, dass sie aus beruflichen Gründen nach Sydney muss, wo ich dann ja auch sein werde. Natürlich ist das nicht das Gleiche, wie ein Besuch in Canberra, aber immerhin kann ich Monica überhaupt noch ein zweites Mal sehen. Bei diesem Treffen werde ich ihr dann auch das Buch für Rohan mitgeben. Als ich am Anfang meiner Reise in Canberra war, war Kickboxen ein großes Thema für ihn. Mehrmals die Woche ging er zum Training und auch zu Hause schlug er ab und an auf seinen Sandsack ein. Daher hoffe ich, dass ihm das Buch gefällt.

Als dann endlich ein PC frei wurde, sah ich zu meiner Freude, dass Jana ebenfalls gerade online war. Vor einem halben Jahr war die Situation noch so, dass ich zu Hause in Deutschland vor dem Computer saß und mit ihr chattete, während sie sich gerade irgendwo in Australien aufhielt. Nun hatte sich das Ganze gewendet. Sie war in Deutschland und ich war in Australien. Irgendwie komisch, wie schnell sich das alles ändert…

Als meine Stunde am PC abgelaufen war, verließ ich die Bibliothek, um mich wieder auf Schnitzeljagt mit meinem Handy zu begeben. Ich lief also erneut zu dem Büro der Reiseagentur, mit der ich die Westküstentour gemacht hatte, um in Erfahrung zu bringen, wo sich mein Handy inzwischen rumtreibt. Eigentlich bin ich ja nun schon lange genug in Australien, dass ich mich über das Geschehene gar nicht mehr wundern dürfte. Ich staunte auf jeden Fall nicht schlecht, als die Frau in dem Büro mir mein Handy unter die Nase hielt. Es war als ein kleines Päckchen getarnt, auf dem sich mehrere Briefmarken befanden, weshalb ich darauf schließe, dass mein Handy nun doch irgendwie den Postweg genommen haben muss. Sie packte das Päckchen aus und gab mir mein Handy. Ich bedankte mich und erklärte, dass ich mich nun nicht mehr ganz so nackt fühle, was die Frau in dem Büro gut verstehen konnte. Was ich nicht tat, ist nachzufragen, wo das Handy letztlich nun eigentlich hergekommen war. Ich hatte mein Handy wieder und das war alles, was zählte! Alles andere wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben -  Oder ein australisches Wunder.

Zur Freude des Tages kaufte ich mir beim Bäcker ein richtiges Mehrkornbrötchen und dazu von der Frischtheke des Supermarktes eine ordentliche Scheibe gekochten Schinken und leckeren Käse. Das war das erste Mal seit dem ich Deutschland verlassen hatte, dass ich ein richtiges Körnerbrötchen aß, was daran liegt, dass diese exotischen Brötchen in Australien umgerechnet 0,92 Cent kosten. Die eine Scheibe Kochschinken hat übrigens 0,67 Euro Cent gekostet, nur mal fürs Protokoll. Wie dem auch sei, mein Brötchen war zwar sehr teuer, aber es hat dafür auch sehr, sehr gut geschmeckt! Es war wie ein Hauch Deutschland in Australien.

Mit Jana gechattet, ein Körnerbrötchen gegessen, das Handy zurück bekommen, man kann also von einem schönen und erfolgreichen Tag sprechen.

 

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