Nachdem ich bis spät in die Nacht auf meinem Netbook „Two and a half man“ Folgen gesehen hatte, schlief ich heute Morgen so lange, wie noch nie zuvor in Australien. Jana war weg, das Wetter immer noch schlecht und außer auf den Start der Westküstentour zu warten, hatte ich nichts weiter vor. Natürlich war ich auch heute noch einmal in der Bibliothek im Internet, aber das hatte auch bis zum Nachmittag Zeit gehabt. Um 11:00 Uhr war ich dann bereit zum Joggen und um 12:45 Uhr begab ich mich in die Hostelküche zum Frühstücken. Man könnte sagen, ich habe Urlaub vom Reisen gemacht.
Da ich von Jana drei Brötchen bekommen hatte, die sie nicht mehr geschafft hatte zu essen, gab es heute Morgen zur Abwechslung mal keine Haferflocken, sondern getoastete Brötchen mit Käse. Natürlich, wie sollte es anders sein blieb die eine Hälfte des Brötchens im Toaster stecken, weshalb ich mich genötigt sah, diese mit meinem französischen Markenklappmesser aus dem Toaster herauszuziehen. Ungünstiger Weise tat ich das jedoch, während der Toaster noch toastete, weshalb es einen kleinen, aber folgenschweren Knall gab und somit sämtliche Elektrogeräte der Küche außer Gefecht gesetzt waren. Bevor sich jetzt jemand die Frage stellt, ob ich denn nicht wüsste, dass man mit einem Metallgegenstand nicht in einem Toaster rumfummeln sollte, kann ich das mit Ja beantworten. Ja, ich weiß, dass man das nicht tun sollte! Warum ich es dennoch getan habe, weiß ich allerdings nicht. Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen, die mich dazu bewegt haben, den Gasherd erneut zu zünden, obwohl es schon in der ganzen Wohnung nach Gas roch oder Knäckebrot zu toasten, obwohl auf der Packung ganz groß drauf steht, dass es dann eine Stichflamme gibt. Ich kann ja nun auch nicht für alles eine plausible Erklärung haben!
Ohne mein Verhalten zu kommentieren fühlte sich ein Typ, der sich ebenfalls gerade in der Küche aufhielt und einen Schlüssel für die Personalräume hatte, dafür verantwortlich, die Sicherung wieder hereinzudrehen und schon konnte es weiter gehen. Der restliche Tag verlief hingegen sehr ruhig. Ich verbrachte einige Stunden in der Bibliothek, wo ich das Internet nutzte und mit meiner Oma telefonierte. Am Abend guckte ich bis zum Einschlafen weitere Folgen von „Two and a half man“, da diese Serie irgendwie suchpotenzial besitzt.