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Reisebericht: 6. Alice Springs und Ayers Rock (17.05.-24.05.2010)

The Rocktour - Tag 2 (20.05.)

erstellt um 04:13 Uhr am 27.05.2010

Um 5:45 Uhr öffnete Ryan die Tür vom Bus. Es war Zeit zum Aufstehen. Da ich einen sehr leichten Schlaf habe, war ich bereits wach geworden, als er wenige Minuten zu vor unter dem Bus hervor geklettert kam. Wie von einem Bienenschwarm verfolgt baute er danach sofort den Tisch vom Vorabend wieder auf und stellte Toastbrot, Cornflakes, Teebeutel und Marmelade darauf. Dann gab er bekannt, dass das Frühstück fertig sei und sich jeder nehmen soll, was er möchte. Ich legte erst einmal meinen Schlafsack wieder zusammen. Da ich ja bereits angezogen war, konnte ich danach direkt den Bus verlassen und zum „Frühstücksbuffet“ gehen. Zum Glück regnete es zu diesem Zeitpunkt nicht, so dass wir nach dem Frühstück, was ganze fünfzehn Minuten auf dem Tisch stand,  alles einigermaßen trocken verstauen konnten. Nun legte ich auch meinen Swag wieder zusammen, den ich unter dem Carport hatte liegen lassen, als ich in den Bus umgezogen bin. In der Viertelstunde, in der das Frühstück auf dem Tisch stand, schaffte ich es immerhin, mir zwei Toasts zu schmieren, die ich mir in eine Tüte packte, um sie zu einer angemessenen Frühstückszeit zu verzehren. Keine halbe Stunde nach dem Aufstehen war alles wieder im Bus und dem Anhänger verpackt und die Campingstelle sah aus, als wäre hier nie jemand gewesen. Als letzte Amtshandlung hing Ryan noch eine neue Toilettenpapierrolle in das Plumpsklohäuschen und schon waren wir wieder on the road.

Der ganze Stress war natürlich nicht sinnfrei. Noch vor Sonnenaufgang wollten wir an dem Aussichtspunkt sein, von dem aus auch die kommerziellen Postkarten vom Uluru gemacht werden. Bei unserer Ankunft war es noch immer dunkel, doch schon in den darauffolgenden 20 Min., wurde  es langsam immer heller und heller. Nach einer Dreiviertelstunde war es dann komplett hell, doch da die Sonne nicht mal ein kleines bisschen schien, war auch der Sonnenaufgang ausgeblieben. Alles was uns übrig blieb war, grau-weiße Fotos vom Uluru zu machen und darauf zu hoffen, dass im Laufe des Tages die Sonne herauskommen würde. Für den Abend stand nämlich die gleiche Aussichtsstelle wieder auf dem Programm, nur dass es dann eben einen Sonnenuntergang zu sehen geben sollte. Unbeeindruckt von diesem Sonnenaufgangsdilemma, führten wir unser Tagesprogramm fort. Als nächstes stand die Tali-Sand Dune auf dem Programm. Auf der Fahrt dorthin fing es natürlich auch „endlich“ wieder an zu regnen. Langsam fiel es uns schwer, unseren Optimismus zu wahren. Interessant sah die Tali-Sand Dune jedoch aus, weil die Wolken an diesem Tag so niedrig hingen, dass sie genau die Spitzen der Felsen abdeckten. Irgendetwas Positives mussten wir ja schließlich an den Wetterverhältnissen dieses Ausfluges sehen.

Anschließend ging es zum Kata Tjuta Nationalpark, wo wir zunächst „The Olgas“ und am Abend dann den Urluru von Nahem sahen. Für den Nationalpark wussten wir uns erst mal eine Eintrittskarte kaufen, was jedoch auch Ryan für uns erledigte. Wir bekamen die Karten mit der Aufforderung, sie auch am nächsten Tag noch vorzeigen zu können, in die Hand gedrückt und weiter ging die Fahrt.  The Olgas ist eine Anordnung mehrerer Felsformationen, entlang und durch die man wandern bzw. klettern kann. Trotz der eigentlich etwas ungemütlichen Temperaturen kamen wir bei der ganzen Bergkletterei schnell ins Schwitzen. Wir bekamen von Ryan gezeigt, wie die Aborigines sich mit Steinen die Haut bemalten, was sehr beindruckend war. Schon nach kurzer Zeit hatte er einem Teilnehmer unserer Gruppe mit dem Finger einen kleinen Strich in den Farben Grün, Braun, Gelb, Braun und Weiß auf den Arm gemalt. Diese Farben sind von der Konsistenz her sehr dünn, aber sie lassen sich wie Fingermalfarbe auf der Haut auftragen.

Nach dieser Wanderung ging es ins Uluru-Kata Tjuta Cultur Center, wo wir 2 ½ Stunden Zeit hatten uns im trockenen die Ausstellung über die Kultur der Aborigines anzusehen. Zum späten Nachmittag ging es dann zur lang erwarteten Hauptattraktion dieser Tour, dem Uluru. Für diesen Tag mussten wir uns jedoch mit einem kurzen Spaziergang entlang des Ulurus zu Frieden geben, da es langsam dunkel wurde und wir ja noch den wahnsinns Sonnenuntergang ansehen wollten. Da es den ganzen Tag bedeckt war, rechnete zu diesem Zeitpunkt keiner mehr mit einem Sonnenuntergang und eigentlich wussten wir auch nicht genau, warum wir noch einmal zu der Aussichtsstelle vom Morgen fahren sollten. Da es aber nun einmal auf dem Tagesprogramm stand, steuerte Ryan unbeirrt den Sonnenuntergang an. Während der knappen Stunde Fahrt, zog still und leise Nebel auf, sodass wir letztlich am Aussichtspunkt standen und den Uluru nur noch erahnen konnten. Auf diese Weise entstanden Fotos von einer weißen Nebelwand. Ryan hatte die Idee auf ein Stück Pappe die Umrisse des Ulurus aufzumalen, mit der wir uns dann gegenseitig fotografierten, um den Berg wenigstens mit auf den Bildern zu haben. Da wir ja zum Glück eine Dreitagestour gebucht hatten, haben wir uns zu diesem Zeitpunkt noch gedacht, dass es eine letzte Chance am nächsten Morgen gibt, den Uluru doch noch im Sonnenlicht sehen zu können. 

Für diesen Moment gab es jedoch nur noch einen Lichtblick. Da wir die zweite Nacht im Outback auf einem Campingplatz verbrachten, auf dem es Strom und fließendes Wasser gab, stand einer warmen Dusche nichts im Weg. Wenigstens was das anging, konnte das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen. Am Abend hörte es dann auch endlich auf zu regnen und somit erlebten wir einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer.

 

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