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Reisebericht: 6. Alice Springs und Ayers Rock (17.05.-24.05.2010)

Hostelsuche mit Happy End (17.05.)

erstellt um 13:21 Uhr am 17.05.2010

 [Achtung: Der Bericht vom 16.05. ist im "Zwischenstationen"-Ordner]

Obwohl die Sitze auch diesmal wieder diese schrecklichen Armlehnen hatten, war meine Nacht wesentlich besser als beim letzten Mal. Ich musste nicht frieren und alles war sehr viel weicher. Insgesamt also eine fast erholsame Nacht.

Mit dem Sonnenaufgang zwischen 6.00Uhr und 7.00Uhr ging auch die Musik im Zug wieder an und die ersten stürzten zum Frühstück oder duschten. In meinem Schlafsack war es so gemütlich, dass ich mich erst mal gar nicht von meinem Sitz- und Schlafplatz wegbewegen wollte. Die Sonne schien durch das Fenster, die Musik passte zur Landschaft und auch zu meiner Stimmung und so genoss ich meine Zugfahrt durch das Landesinnere Australiens. Seit dem Start in Adelaide hatte sich die Landschaft bereits mehrmals gewandelt. Vor allem der Sonnenuntergang kurz vor Port Augusta hatte zu einem wunderschönen Farbspiel der Natur geführt. Ein blau lila Himmel, rote Erde mit grünen Pflanzen und dazu ein Regenbogen, der das Gesamtbild perfekt machte. Darauf folgte ein kleiner See, der zusammen mit dem Himmel ein Bild aus 1000 Blautönen ergab und dazu am Horizont ein heller Streifen der untergehenden Sonne. Alleine für diese Bilder hatte sich die Zugfahrt gelohnt!

Bei unserer Ankunft in Alice Springs um kurz vor 14 Uhr (inzwischen wieder 7,5 Std. vor der deutschen Zeit), war sofort zu merken, dass es hier um einiges wärmer ist als im Süden, von wo ich gekommen war. Alice Springs ist eine kleine Stadt im Outback Australien, von der aus die meisten Touristen ihre Camping-Outback-Tour nach Ayers Rock starten. Diese Touren dauern meistens drei Tage und im Anschluss verbringen viele noch eine Nacht in Alice Springs, bevor sie weiter reisen. Das hat zur Folge, dass hier nur selten ein Bett länger als zwei Nächte an die Selbe Person vermietet ist.

Mit einer kleinen Gruppe anderer Backpacker, die ich auf der Zugfahrt kennengelernt hatte, machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach einer Unterkunft. Am Bahnhof standen drei Werbeschilder, worauf drei Hostels ihre Vorzüge anpriesen. Die Wahl war schnell getroffen. Bis auf zwei unserer Gruppe, die bereits ein Bett von Adelaide aus gebucht hatten, entschieden wir uns für die günstigste Unterkunft, die zudem noch kostenloses Internet anbot. Damit wir vom Bahnhof abgeholt werden, rief einer von uns im Hostel an und sagte, dass wir auf einen Abholservice warten. Schließlich hieß es auf dem Werbeplakat, dass es einen kostenlosen Abholservice gibt, den wir mit unserem Gepäck auch gut gebrauchen konnten. Keine zehn Minuten später kamen gleich zwei Reisebusse mittlerer Größe von zwei verschiedenen Hostels angefahren. Wir stiegen jedoch alle in den einen Bus, weshalb der andere leer blieb. Nach einer relativ kurzen Fahrt kamen wir am Hostel an. Da außer mir und einem anderen Backpacker aus Deutschland alle anderen bereits im Vorhinein online ein Bett reserviert hatten, bekamen sie auch ohne Probleme ihr Zimmer zugeteilt. Zu uns sagte der sehr unfreundlich Mann an der Rezeption, dass nur noch ein Bett im teureren Zimmer frei sei und wir das nehmen könnten oder verschwinden sollen. Nach dieser Ansage war für mich und Sebastian (dem anderen ohne Zimmerreservierung) klar, dass wir uns etwas anderes suchen.

Wir beschlossen erst einmal zurück zur Besucherinformation zu laufen, um dort in Erfahrung zu bringen, wo die anderen Hostels sind. Auf dem Weg dorthin kamen wir am YHA-Hostel vorbei und da wir beide einen Mitgliederausweis von dieser Hostelkette haben, fragten wir zunächst dort nach, wie die Preise sind. Dank unserer Mitgliederkarte waren die Preise auch Akzeptabel und hätte man uns nicht gesagt, dass außer des Familienzimmers alles belegt sei, wären wir auch gerne dort geblieben. Das Familienzimmer hätte 90$ die Nacht gekostet, was uns beiden definitiv zu teuer war und außerdem kannten wir uns so gut auch noch gar nicht. Also ging die Schlepperei weiter. Wir hatten inzwischen erfahren, dass das nächste Hostel ca. 1km entfernt ist. Dauns nichts anderes übrig blieb, machten wir uns auf den Weg dorthin. Diesmal stellten wir, auf meinen Vorschlag hin, unsere Rucksäcke an der Straßenecke vor dem Hostel ab und während Sebastian dort wartete, ging ich hinein, um nach den Preisen zu fragen. Diese Aktion sollte verhindern, dass man uns wieder irgendeinen Fantasiepreis sagt, nur weil davon ausgegangen wird, dass wir mit den Rucksäcken eh keine andere Alternative haben, als uns auf die Preise einzulassen. Ob es nun daran lag, dass wir so clever sind, oder ob wir einfach endlich Glück hatten, weiß ich nicht, auf jeden Fall bekamen wir hier zwei freie und dazu noch günstige Betten.

Das Hostel befindet sich zwar etwas außerhalb des eh nicht sehr großen Stadtzentrums, aber dafür gibt es hier einen zum Hostel gehörenden  Pool, eine riesen Bar und ein Restaurant. Zudem gibt es gratis Frühstück und eine Toilette auf dem Zimmer. Sebastian und ich sind nun also glückliche Bewohner eines gemischten Achtbettzimmers. Man könnte sagen, der Tag hat mit einem Happy End geendet.

Bevor der Tag jedoch wirklich endete, sind wir noch einkaufen gegangen, wo ich das erste Mal in meinem Leben die Selbstbedienungskasse ausprobiert habe, was auch wirklich einfach war und sehr schnell ging. Danach habe ich noch meine Ayers Rock-Camping-Tour gebucht, auf der ich mich von Mittwoch bis Freitag befinden werde. Zurück im Hostel haben wir zusammen unser Abendbrot gekocht und uns sehr nett unterhalten. Extremsituationen verbinden eben.

Da Sebastian ebenfalls mit einem Laptop reist und zudem einen Internetstick besitzt, habe ich sogar die Möglichkeit, direkt heute wieder meine Bericht hochzuladen.

 

 

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6. Alice Springs und Ayers Rock (17.05.-24.05.2010)
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