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Reisebericht: 4. Station Perth und Umgebung (27.04.-11.05.)

Es wird nie langweilig (04.05.)

erstellt um 13:37 Uhr am 04.05.2010

Der heutige Tag begann im Prinzip wie der Tag gestern. Wir machten wieder eine Fahrradtour, deren Start sich wie am Vortag verzögerte, bis es nach 12 Uhr war. Diese Zeit nutzte ich dazu, meine Wäsche zu waschen und meine DinA4 Mappe, in der sich inzwischen viele Flyer von Ausflugszielen angesammelt hatten, zu sortieren. Ich schlug vor, heute eine etwas kürzere Tour zu machen, weil ich am späteren Nachmittag noch in die Stadt wollte. Kaye war damit einverstanden und somit fuhren wir zum nahe gelegenen Tomato Lake. Ein kleiner im grünen gelegener See, vergleichbar mit der Krumme Lanke, nur kleiner. Die Vögel, die man dort am See sehen konnte, warum jedoch zum Teil um einige Nummern größer als die Berliner Vögel. Ich finde es sowieso immer wieder erstaunlich, wie groß die Vögel sind, die hier so in der freien Natur herumspazieren.

Als wir nach knapp zwei Stunden wieder zu Hause ankamen, packte ich mein Netbook ein und machte mich auf den Weg in die Stadt. Mein erstes Ziel war der Busbahnhof. Ursprünglich war mein Plan morgen wieder mit dem Zug nach Adelaide zurückzufahren, um von dort den Anschlusszug zu bekommen, der in den Norden fährt. Hätte sich jemand auf meine Anzeige gemeldet, die ich in einigen Hostels aufgehangen hatte, wäre meine weitere Route entlang der Westküste in Richtung Norden verlaufen. Da sich kein Reisepartner bei mir gemeldet hat, wird daraus nun erst mal nichts. Zudem muss ich noch auf die Ankunft meines Führerscheins warten, den mir Jana am Samstag aus Sydney zu meiner jetzigen Servas-Unterkunft geschickt hat.  Das und die Tatsache, dass der Indian  Pacific Zug während der Wintersaison nur ein Mal pro Woche nach Adelaide fährt, hat dazu geführt,  dass ich nun noch eine weitere Woche Zeit habe, um von Perth aus die Südküste Australiens zu bereisen. 

Plan C für die kommende Woche sieht also nun wie folgt aus. Morgen (Mi., 05.05.) werde ich mit dem Bus nach Dunsborough fahren, wo ich zwei Nächte bleiben werde. Freitag geht es dann weiter nach Margaret River, wo ich insgesamt vier Nächte bleibe. Dienstag (11.05.) geht es für eine Nacht zurück nach Perth, um dort endlich meinen Führerschein in Empfang nehmen zu können und um den Zug nach Adelaide zu bekommen. Nach einer wiederholt zweitägigen Bahnfahrt werde ich am 14.05. in Adelaide ankommen, dort zwei Nächte bleiben, um am 16.05. in den Anschlusszug in Richtung Norden zu steigen. Nun wisst ihr erst mal, wie meine weiteren Pläne aussehen.

Nachdem dieser Plan stand und ich alle notwendigen Tickets am Busbahnhof gebucht hatte, stattete ich der Bücherei noch einen Besuch ab, um das kostenlose W-LAN zu nutzen.

Als ich um 20.30 Uhr wieder zu Hause ankam, waren Kaye und Robert noch unterwegs. Kaye hatte mir am Nachmittag einen Haustürschlüssel gegeben und erklärt, wie ich die Alarmanlage entschärft kann. Dazu benötigt man einen vierstelligen Code und man muss wissen, welche Knöpfe wann leuchten müssen. Am Nachmittag, als sie mir das erklärte, dachte ich mir noch, ist doch easy! Als ich nun aber einige Stunden später ins Haus wollte, konnte ich mich nicht mehr erinnern, ob die rote Lampe leuchten muss oder nicht, wenn die Alarmanlage aus ist. Den Code hatte ich eingegeben und auch an den Lampen hatte sich was verändert. Da ich nicht wusste, wann die beiden nach Hause kommen würden und ich auch nicht im Garten warten wollte bliebt mir nichts anderes übrig, als es zu testen. Ich ging also ins Haus und kurz bevor ich mein Zimmer betrat passierte das, was passieren musste. Die Alarmanlage ging los! Was nun? Als erstes viel mir ein, dass ich die Servicenummer anrufen könnte, die dort neben den Knöpfen für die Alarmanlage hing. Ich wollte in jedem Fall verhindern, dass irgendwelche Sicherheitsleute anrücken oder gar die Polizei aufläuft. Mit dem Handy wählte ich also die Servicenummer, was jedoch erfolglos war. Dann versuchte ich noch ein Mal den Code einzugeben, weil ich hoffte, damit den Höllenlärm beenden zu können. Als das auch nichts funktionierte, bin ich zum Nachbarhaus gerannt und habe gefragt, ob sie eine Ahnung hätten, wie ich die Alarmanlage wieder zum Schweigen bekommen kann. Die Nachbarin war sehr hilfsbereit und kam sofort mit mir rüber, um sich die Alarmanlage anzusehen. Als wir am Haus ankamen, waren bereits zwei junge Männer aus der Nachbarschaft vor Ort, die nachgucken wollten, was da los ist. Ich erklärte ihnen, dass ich ein Besucher dieser Familie sei, ich einen Schlüssel habe und den Code kenne, nur zu dumm bin, die Alarmanlage zu entschärfen. Die Nachbarin hatte ebenfalls die Idee, den Code noch einmal einzugeben, was sie dann auch tat. Siehe da, die Alarmanlage verstummte! Entweder ich hatte mich vertippt, als ich kurz zuvor genau das gleiche probierte oder man muss einfach länger warten, bis man die Anlage ausschalten kann. Eigentlich war mir das dann auch egal, ich war einfach nur froh, dass die Alarmanlage endlich Ruhe gab und nicht noch die restliche Nachbarschaft aus ihren Häusern locken konnte.

Wie sollte es anders sein, kam keine fünf Minuten später auch Robert nach Hause und fragte mich, ob ich ein Problem mit der Alarmanlage gehabt hätte? Als ich das mit neeeeeeeeein beantwortete, grinste er nur! Er war wohl bereits in der Nähe, als die Alarmanlage losging, weshalb er sie hören konnte. Um nicht noch mehr Unfug anstellen zu können, ging ich in mein Zimmer, wo ich meinen Rucksack für meine morgige Weitereise zusammenpackte. Danach wollte ich einfach nur noch schlafen.

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