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Reisebericht: 4. Station Perth und Umgebung (27.04.-11.05.)

Zurück in Perth (02.05.)

erstellt um 10:34 Uhr am 03.05.2010

Nach zwei Tagen auf der Insel, kam ich um 11 Uhr mit der Fähre in Perth an. Dort wurde ich bereits erwartet. Dianne hatte schon am Freitag gesagt, dass es ihr eine Freude wäre, mich am Sonntag von der Fähre abzuholen, um mich zu meinen neuen Servas-Gastgebern zu fahren. Da ich ihr das eh nicht ausreden hätte können, sah ich sie nun also für eine kurze Zeit wieder. Um ehrlich zu sein, war ich ein Stück weit froh gewesen, sie auf Rottnest nicht um mich haben zu müssen. Sie ist zwar sehr nett, total bemüht und  besorgt, aber in genau dieser Kombination kann das auch schnell anstrengend werden. Vor allem dann, wenn die andere Person anfängt, einen genausten Plan auszuarbeiten, wie mein Tag aussehen sollte. Am liebsten wäre es ihr gewesen, ich hätte mir ganz Perth und Umgebung an einem Tag angesehen. Als ich in ihrem Auto saß, hatte sie natürlich auch schon Pläne, obwohl sie genau wusste, dass ich erwartet werde. Sie hatte sich die Adressen von zwei Hostels rausgesucht, die wir nun abfuhren, damit ich dort an der Pinnwand nach Mitfahrgelegenheiten gucken kann, die Richtung Süden fahren. Sicher, dass ist sehr nett, ABER: Ich hatte ihr schon letzte Woche gesagt, dass ich eigentlich in den Norden möchte und deshalb in den Hostels selber eine Annonce ausgehangen habe! Naja, da sich über das Wochenende ja was getan haben könnte, guckte ich mir also die Pinnwände an und alles war schick.

Wer denkt, danach ging es auf direktem Weg zu meinen Servas-Gastgebern, die mich gegen 12 Uhr erwarteten, der irrt. Zugegeben, ich war diesem Irrtum auch auferlegen. Nächster Stopp war eine alte Kunstgalerie, auf deren Gelände manchmal Konzerte stattfinden. Sie meinte, ich solle kurz reingehen, mir alles ansehen und dann zum Auto zurückkommen. Oh man! Und sowas mir! Nach diesem nicht planmäßigen Ausflug fuhr sie dann noch sämtliche Seitenstraßen ab, um mir zu zeigen, wo Freundinnen von ihr wohnen, wofür ich jedoch bereits keine Nerven mehr hatte, weil die Uhrzeit erstaunlicherweise nicht stehen geblieben war!

Als es dann endlich dahin ging, wo ich hinwollte, wusste sie den Weg nicht und wir kurvten in der Gegend herum, bis sie im Stadtplan nachschaute. Eigentlich ja nicht so schlimm. Mein Gedanke war nur, dass sie sich zu Hause Adressen von irgendwelchen Hostels rausgesucht hatte, aber das wesentliche nicht recherchiert hatte – das verstehe wer will. Um 13.30 Uhr und somit 90 Min. zu spät kamen wir dann endlich an. Ihr müsst euch nun vorstellen, dass ich eigentlich hätte schreien können, aber da ich ja nun vor meinen neuen Gastgebern stand und ihnen mit aller Freundlichkeit begegnen wollte, war also ein Stimmungswechsel von jetzt auf gleich angesagt.  

Meine neuen Gastgeber, Kaye und Robert, die beide noch berufstätig sind und ebenfalls etwas außerhalb von Perth wohnen, sind also nun meine neuen Servas-Gastgeber. Bei meiner Ankunft war Kaye im Garten, weshalb mir Robert das Haus und mein Zimmer zeigte. Mein erster Gedanke, als ich das Haus betrat: Ich bin in einer Messi-Wohnung gelandet. Überall Berge von Klamotten und Gegenständen, jeder Winkel ist genutzt und schon während ich meinen Rucksack in mein Zimmer trug, reiste ich den ersten Stapel ein. Beim zweiten Blick erkennt man jedoch eine gewisse Systematik in der Unordnung möchte ich meinen. Auch sind die wesentlichen Dinge (Bett, Stühle, Küchenarbeitsfläche usw.) im großen und ganzen frei. Wenn du dich auf das Abenteuer Servas einlässt ist eins auf jeden Fall klar, du darfst niemals nach dem ersten Eindruck urteilen. Im Garten trafen Robert und ich dann auf Kaye, die gerade dabei war die Vögel zu versorgen. Die beiden haben im Garten zwei riesige für Menschen begehbare Vogelkäfige mit insgesamt 80 Vögeln der gleichen Art. Diese Leidenschaft war auch im Haus zu erkennen. Überall kleine Töpfchen und Behälter mit Vogelfutter und selbst in der Badewanne standen Dinge, die sie für die Vogelzucht verwenden.

Sie sagte, wenn sie fertig sei, würden wir zu den Perth Hills fahren und dort etwas zu Mittag essen. Ich ging dann erst mal in mein Zimmer und sortierte meine sieben Sachen. Das Problem war nur, jede Möglichkeit, irgendwo etwas abzulegen oder aufzuhängen war natürlich schon belegt.

Da ich in den Hills von Perth noch nicht gewesen war, freute ich mich, dass wir dort hinfahren. Während der Autofahrt tauschten wir die ersten Informationen aus und schon sehr schnell war mein Stress mit Dianne vergessen. Kaye und Robert haben zwar ganz gewiss wiederum ihre eigenen Macken, aber sie sind ruhigere Zeitgenossen und das kommt mir schon eher entgegen. Im Lokal, wo ich zum Mittag von den beiden eingeladen wurde, erzählten sie von ihren Berufen. Robert arbeitet im Auftrag der Regierung in der Försterei, weshalb er sich in den Hills von Perth gut auskannte. Dieses Gebiet ist sozusagen sein Arbeitsplatz. Kaye ist Sozialarbeiterin, die gerade auf der Suche nach einem neuen Job ist. Obwohl ich denke, dass sie auf Grund ihres Jobs eigentlich einen guten Zugang zu Menschen haben müsste, bin ich mit ihr bisher noch nicht so warm geworden. Sie ist zwar sehr nett und will mich morgen Abend auch mit zu ihrem Tanzkurs nehmen, aber manchmal wirkt sie etwas schüchtern und unsicher.  Bei Robert war mein erster Eindruck auch, dass er eher zurückhaltend ist, was sich aber schon nach kurzer Zeit legte. Spätestens, als wir nach dem Essen in den Wald fuhren um uns den Staudamm anzusehen und ich mich für seinen Wald interessierte und sogar damit glänzen konnte, dass ich den Namen eines typisch australischen Baumes kenne, war der Damm gebrochen.

Am Abend aßen wir noch eine Kleinigkeit und guckten zusammen eine Kochshow im Fernsehen. Das Kochshwofieber scheint nicht nur das deutsche Fernsehen infiziert zu haben.

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