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TravelingWorld » Ozeanien » Australien » Reiseberichte » 4. Station Perth und Umgebung (27.04.-11.05.) » Reif für die Insel – Zwei Nächte Rottnest Island (30.04.)

Reisebericht: 4. Station Perth und Umgebung (27.04.-11.05.)

Reif für die Insel – Zwei Nächte Rottnest Island (30.04.)

erstellt um 10:31 Uhr am 03.05.2010

Da die Fähre um 9.30 Uhr startete, machte ich mich um kurz vor neun Uhr zusammen mit Dianne auf den Weg zum Hafen. Sie war so nett, mich samt meines kompletten Gepäcks zur Fähre zu bringen. Meinen großen Rucksack musste ich mit einem Label versehen, auf dem stand, in welcher Unterkunft ich während meines Aufenthalts auf der Insel schlafen werde. Auf diese Weise wurde mein Rucksack direkt von der Fähre zum Hostel transportiert. Die Überfahrt dauerte nur eine halbe Stunde, was reichte, um mein Frühstück, zu essen. Auf diese Weise war mein Coolbag etwas leichter geworden und ich hatte weniger zu tragen. Auf Rottnest angekommen war nun die Frage zu klären, wo das Hostel ist. Da ich wusste, dass man dort erst ab 12 Uhr einchecken kann und es bei meiner Ankunft erst halb elf gewesen war, lief ich zunächst zur Touristeninformation. Da die Insel völlig autofrei ist, leiht sich eigentlich jeder, der körperlich dazu in der Lage ist, ein Fahrrad aus. Nachdem ich den Flyer des Fahrradverleihs durchgelesen hatte, beschloss ich, die günstigere Variante ohne Gangschaltung zu nehmen, denn mit Gangschaltung fahren kann ja jeder! Zuvor musste ich aber unbedingt noch meinen Coolbag. Außerdem hatte ich darin ein paar Dinge, die ich gerne einen Kühlschrank legen wollte. Auf einem Hinweisschild las ich, dass es bis zum Hostel 1,5km sind. Auf ging es also!

Auf meinem Weg dorthin kam ich an ein paar Ferienbungalows vorbei. Ich konnte beobachten, wie ein Elektroauto, dass alles Koffer von den Passagieren der Fähre geladen hatte, an einigen Bungalows Koffer vor der Tür abstellte. Dann fuhren sie weiter und die Koffer standen da nun rum, wie bestellt und nicht abgeholt. Es war ja klar, dass sie das mit meinem Rucksack nicht anders machen würden, was mich etwas beunruhigte. Als ich am Hostel ankam, war genau das eingetroffen, was ich schon erwartet hatte. Vor dem Eingang des Hostels lag mein Rucksack, als hätte ihn jemand aus dem Fenster geworfen. Die Gegend um das Hostel ist zwar nicht sehr belebt und überhaupt sind zu dieser Jahreszeit scheinbar nicht viele Menschen auf dieser Insel, aber das macht die Sache eigentlich nicht viel besser.

Da es nun 12 Uhr war, wollte ich meinen Zimmerschlüssel haben und lief in das Gebäude, wo mich ein älterer Mann fragte, wo ich denn hin wollte. Ich zeigte ihm mein Ticket, das ich als Beleg meiner Zimmerreservierung bekommen hatte und meinte, dass ich einchecken möchte. Daraufhin hörte ich von ihm, dass es hier keine Rezeption gibt, ich müsste zurück, wo ich aus der Fähre ausgestiegen war und dort einzuchecken. WAAAAAS BITTTE? Ich erklärte ihm, dass ich den Weg gerade hergelaufen sei, mein Rucksack bereits auch hier sei und ich nicht vorhabe zurückzulaufen. Vor allem, was soll ich solange mit meinem großen Rucksack machen? Dem Mann war das selbstverständlich alles egal, er wusste nur, dass ich am Hafen einchecken muss. Na toll! Eigentlich war ich auf die Insel gekommen, um mir was anzugucken und nicht, um mein Gepäck von A nach B zu transportieren. Ich musste mir also selber helfen. Da sich hier scheinbar eh niemand für irgendetwas verantwortlich fühlte, beschloss ich, auf eigene Faust einzuchecken. Meine Lebensmittel platzierte ich im Kühlschrank und meinen großen Rucksack stellte ich in den Aufenthaltsraum/Esszimmer und schloss ihn an einem Tischbein an. Nun wusste ich auch endlich, warum ich seit vier Wochen dieses große Schloss mitschleppe! Mit einem einigermaßen ruhigen Gewissen konnte ich mich nun also wieder in Richtung Hafen begeben. Allerdings muss man sagen, dass alleine die Tatsache, dass ich da einfach reinmarschieren konnte, ohne von jemandem aufgehalten worden zu sein, zeigt, wie unsicher die Hostels eigentlich sind.

Auf dem Weg zurück zum Hafen lieh ich mir zunächst erst mal ein Fahrrad für die nächsten zwei Tage aus. Danach ging es noch einmal zur Touristeninformation, da ich vermutete, dort endlich meinen Zimmerschlüssel bekommen zu können, was auch der Fall war.

Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich endlich den wesentlichen Dingen widmen. Den erster Stopp auf meiner Inselrundfahrt machte ich an einem Leuchtturm. Schon hier waren der weiße Sandstrand und die Landschaft einfach nur schön und entschädigte schnell, für den Check-In-Ärger. Zwar wusste ich nicht, wie viel Zeit ich benötigen würde, um mit dem Fahrrad einmal die komplette Insel abzufahren, aber ich wollte es einfach ausprobieren. Bis zum Sonnenuntergang waren es immerhin noch fünf Stunden. Dianne hatte mir auf einer Karte markiert, wo sich die schönsten Badestrände auf Rottnest befinden. Nach einer knappen halben Stunde kam ich an eine Badestelle, die man gut und gerne als Traumstrand bezeichnen kann. So blau und so weiß hatte ich das Meer und den Strand bisher nur im Fernsehen gesehen. Außer einem Pärchen, die mit ihrem Boot zu dieser Badestelle gefahren waren, hatte ich dieses Paradies für mich ganz alleine. Es ist schwer zu beschreiben, wie schön dieser Ort ist, wenn man es nicht selbst gesehen hat.

Als ich am späten Nachmittag Hunger bekam, beschloss ich eine Abkürzung zu fahren. Morgen ist ja schließlich auch noch ein Tag. Ich kaufte noch etwas in dem überteuerten Inselsupermarkt ein, bevor ich zurück ins Hostel fuhr, um auch endlich das Zimmer zu sehen, in dem ich die nächsten zwei Nächte schlafen werde. Zuerst machte ich mir jedoch mein Essen, bevor ich meinen Rucksack vom Tisch befreite, um das Zimmer zu beziehen. Das Zimmer ist ein Zehnbettzimmer, wo zurzeit jedoch außer mir nur eine Holländerin wohnt. Das bedeutete, große Bettauswahl, viel Platz und kein Lärm bis in die Nacht. Was will man/ich mehr!

Auch wenn ich natürlich noch nicht weiß, was morgen alles passieren wird, kann ich jetzt schon sagen, dass sich der Ausflug auf diese Insel in jedem Fall gelohnt hat. Die Natur und die Landschaft sind einfach nur schön! Ich habe heute alle paar Meter angehalten, weil ich ein neues Fotomotiv entdeckt habe. Der Wintersaison (bei 25°) habe ich es auch zu verdanken, dass die Insel keinesfalls überlaufen ist. Es ist einfach nur schön und in jedem Fall empfehlenswert!

 

 

 

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