Nach einer super Nacht in meiner Wohlfühlunterkunft, bin ich um 8:00Uhr aufgestanden, um noch vor dem Frühstück joggen gehen zu können. Normalerweise würde ich ungerne so früh aufstehen, aber da ich nur zu Besuch bin, wollte ich mich nach der Frühstückszeit meiner Gastgeber richten. Nach dem Essen sind wir dann mit einem Regenschirm ausgerüstet zu unserem Ausflug aufgebrochen. Zwar konnte man problemlos im T-Shirt herumlaufen, doch so schönes Wetter, wie ich es zu Letzt in Melbourne hatte, war hier nicht. Bevor ich es vergesse zu erwähnen, in Adelaide ist die Zeit nur 7,5 anstatt 8 Stunden vor der deutschen Zeit.
Wir fuhren mit dem Auto eine gute Dreiviertelstunde, bis wir am George Wildlife Park ankamen. Auf dem Weg dorthin wurde mir fast zu jedem Gebäude die Geschichte erzählt und am Staudamm haben wir dann sogar angehalten, damit ich ein Foto machen konnte. In dem Park selbst, so wurde mir heute mal wieder versprochen, könne man Koalabären, Wombats, Wallabys und natürlich Kängurus sehen. Kurzum, alles was die Tierwelt Australiens zu bieten hat, ist in diesem Park zu finden. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, hat das mit den Koalabären diesmal wirklichgeklappt. Der Koala, den ich dort halten durfte, heißt Mia und hat seine Mutter bei einem Autounfall verloren, weshalb es nun von den Parkrangern aufgezogen wird. Später habe ich dann auch noch all die anderen Tiere gesehen und zum Teil sogar gefüttert. Auf diese Bilder müsst ihr jedoch warten, bis ich wieder in Deutschland bin.
Nach diesem wirklich schönen Erlebnis, sind wir mit dem Auto nach Hahndorf gefahren, ein angeblich total deutsches Dorf. Das ganze kann man sich so vorstellen wie Chinatown nur eben als Germanytown. Jedoch konnte ich schon beim ersten durchfahren mit dem Auto nichts typisch Deutsches erkennen. Wir stellten also das Auto ab und gingen zu Fuß noch einmal durch das Dorf. Ich hatte gesagt bekommen, dass ich Bescheid geben soll, wenn ich etwas typisch Deutsches sehe. Zwar gab es Schwarzwälder Kirschtorte und auch Mettwurst, aber eben nicht aus Deutschland sondern aus australischer Produktion. Demzufolge sahen die Produkte ihren deutschen Vorbildern zwar schon irgendwie ähnlich, aber mehr auch nicht. Neben dem Kuchen konnte ich noch Kuckucksuhren, Lederhosen und DVDs über den Krieg entdecken.
Den Rückweg haben wir dann nur noch kurz unterbrochen, um auf einen 7oom hohen Berg zu fahren, von dem aus wir eine gute Sicht über Adelaide hatten.
Wieder zurück, habe ich meine Wäsche, die ich zu meinem großen Glück direkt gestern mit der Maschine waschen konnte, von der Leine genommen. Zwar habe ich die letzten Tage schon vieles mit der Hand ausgewaschen, aber bei Hosen oder den Handtüchern ist das schwieri. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als mir angeboten wurde, meine Wäsche waschen zu können. So kann ich mir den Weg zum Waschsalon sparen.
Zum Abendbrot gab es dann wieder ein lecker gekochtes Essen, was den krönenden Abschluss für diesen Tag darstellte.