Die Geräuschkulisse der nahen Landstraße verhindert heute dass ich lange schlafen kann. Es ist irgendwie zu unruhig, selbst für mich. Vom Parkplatz auf die Schnellstraße sind nur ein paar hundert Meter und hier ist auch gleich eine Tankstelle.
Das Tankstellennetz ist in Spanien deutlich besser als in Frankreich muss ich feststellen. Also Tank voll und den Wassertank bei der Gelegenheit auch gleich und weiter geht es auf „Jaca“ zu. Vor „Jaca“ sehen wir rechts noch die imposanten Felsen „Los Mallos“, allerdings sparen wir uns einen Abstecher dorthin.
In „Jaca“ angekommen sehen wir Schilder zu einem Parkplatz „Parking Tourismo“. Wir folgen den Schildern und finden einen großen Parkplatz vor der direkt am alten Castello und der Innenstadt liegt. Das ist ein toller Service. Später erfahren wir dass das eigentlich nix mit Touristen zu tun hat und ein Parkplatz für PKW ist.
Wir spazieren etwas über eine Stunde durch die schöne Innenstadt und setzen unseren Weg dann wieder, jetzt auf „Pamplona“ zu, fort.
Nach einigen Kilometern verlassen wir die N-240 nach Norden und folgen den Schildern nach „Hecho“. Auch in „Hecho“ machen wir einen kleinen Zwischenstopp. Der Ort ist niedlich, aber es ist Sonntag und nichts weiter los hier.
Also weiter nach Norden durch den „Boca del Inferno“, den Höllenschlund, ins „Valle de Hecho“.
Zuerst war ich etwas unsicher denn wenn schon im Schulz geschrieben steht „sehr eng“ … Aber entgegen meinen Befürchtungen lässt sich der Weg gut fahren und die Höhe passt auch überall problemlos. Am Ende wurden wir von einem herrlichen Platz belohnt. Ein Bild wie von einer Kitschpostkarte mit Bergen, Wiesen und einem Gebirgsbach im Kiesbett mit Geröll. Einzelne Stellen im Bach sind so tief dass man sogar darin schwimmen kann. Mal schauen ob wir hier über Nacht bleiben können. Die Spanier mit ihrem WoMo hinter uns machen auch keine Anstalten hier wegzufahren.