Papua-Neuguinea: Politik und Wirtschaft
Papua-Neuguinea Politik und Wirtschaft
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Papua-Neuguinea wird als parlamentarisch-demokratische Monarchie im Rahmen des Commonwealth geführt. Staatsoberhaupt des Landes ist demnach Königin Elisabeth II., vertreten durch den Generalgouverneur Paulias Matane, dessen Amtzeit offiziell bis 2007 andauert. Premierminister und Regierungschef ist seit seinem Amtsantritt im Jahre 2002 Michael Somare, der ebenfalls 2007 zur Wahl steht. Die Legislative liegt bei einem 109 Sitze umfassenden Einkammerparlament, dessen Mitglieder auf fünf Jahre bestimmt werden. Darüber hinaus gilt seit 2001 der Sonderstatus der Provinz Bougainville, welche mit eigenen Institutionen ausgestattet ist. Innerhalb der politischen Landschaft Papua-Neuguineas sind die NA (National Alliance Party), NDP (National Development Party), PPP (People's Progress Party), PANGU (Papua and Niugini Union Pati), PAP (People's Action Party) und die PLP (People's Labour Party) von besonderer Bedeutung, wobei eine derzeit breite Koalition die Regierung Michael Somares stützt. Die Verwaltung des Landes erfolgt über die Einteilung in 19 Provinzen, die jeweils mit Generalgouverneuren und Parlamenten ausgestattet sind. Papua-Neuguinea ist ferner Mitglied in zahlreichen Organisationen, wozu unter anderem die Vereinten Nationen, Commonwealth, die Vereinigung der AKP-Staaten, WHO und WTO zählen. Die Bevölkerungsstruktur des Landes ist überwiegend homogen, besteht doch die Mehrheit aus Papua. Daneben bewohnen auch Melanesier, Mikronesier und Polynesier die umliegenden Inseln, zudem finden sich auch Europäer und Australier. Das Wachstum der Bevölkerung lag im Jahre 2006 bei rund 2,3 %.
Das Bruttoinlandsprodukt, welches 2005 etwa 3,15 Mrd. Euro umfasste, resultiert vor allem aus dem landwirtschaftlichen Sektor und dem Bergbau. Dabei wird die wirtschaftlichen Lage des ohnehin strukturschwachen Landes durch Naturkatastrophen, Armut und Arbeitslosigkeit, vielfache ethnische Konflikte, Umweltschädigungen und nicht zuletzt durch die geographische Isolation schwer belastet. Innerhalb der Landwirtschaft, die vor allem auf den Eigenbedarf ausgerichtet ist, werden Taro, Jamswurzeln, Bataten und Bananen angebaut. Für den Export sind ferner Kaffee, Kakao und Tee relevant, zudem spielen auch Kopra und Palmöl eine Rolle. Forstwirtschaft und Fischerei liefern ebenfalls wichtige Exportgüter, wobei auch die Vergabe von Fischereilizenzen als Einnahmequelle des Landes zu nennen ist. Innerhalb des zweiten großen Wirtschaftssektors, dem Bergbau, dominiert die Gewinnung von Gold und Kupfer, die gleichzeitig auch wichtige Exportprodukte darstellen. Daneben verfügt Papua-Neuguinea auch über weitreichende Vorkommen an Silber, Chrom, Nickel, Kobalt, Blei, Zink, Bauxit und Erdöl. Allerdings befinden sich die Lagerstätten oftmals in ausländischem Besitz. Haupthandelspartner sind Australien, das gleichzeitig als wichtigster Geldgeber des Landes fungiert, daneben auch Japan, Deutschland, Neuseeland, USA, Südkorea, Philippinen, Singapur und China.
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Kontinent: |
Ozeanien |
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Hauptstadt: |
Port Moresby |
Einwohner: |
5.545.000 |
Fläche: |
462.840 km² |
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