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Peru: Sehenswürdigkeiten

Bewertung:
Peru Sehenswürdigkeiten TravelingWorld.de 5 5

Grundsätzlich bestehen hinsichtlich einer geplanten Reise nach Peru keine besonderen Sicherheitsrisiken. Touristen sollten aber mit einer erhöhten Kriminalitätsrate (Diebstahl, Überfälle) rechnen. Zudem kann es aufgrund sozialer Differenzen in einigen Regionen zu Unruhen und Aufständen kommen; darüber hinaus gilt mancherorts der Ausnahmezustand, da die Exekutive massiv gegen illegalen Drogenanbau und terroristische Aktivitäten vorgeht. Peru zählt dank seiner ebenso wechselhaften wie faszinierenden Geschichte zu einem beliebten Urlaubsland: Die touristische Infrastruktur ist vorhanden und gut ausgebaut, insbesondere in größeren Metropolen und historischen Stätten. Im Inland hingegen ist das Straßenverkehrssytem nur dürftig erhalten, zudem sollten Reisende gegebenenfalls auf individuelle Touren mit Überlandbussen, Fähren oder vereinzelten Fluglinien verzichten. Für deutsche Staatsangehörige ist für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen lediglich ein gültiger Reisepass erforderlich, unter Umständen wird eine Gelbfieberimpfung verlangt. Ausreichender Impfschutz ist darüber hinaus jedenfalls empfehlenswert. Die medizinischer Versorgung ist (besonders in den größeren Städten) durchaus gewährleistet, entspricht aber kaum dem europäischen Standard. Wer nach Peru reist, kommt zunächst um einen Besuch der Hauptstadt Lima nicht herum. In der Metropole, die 1535 vom spanischen Eroberer Francisco Pizzaro gegründet wurde, leben heute fast acht Millionen Menschen. Sie ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt, politisches Zentrum und Wirtschaftsstandort zugleich, vor allem aber in kultureller Hinsicht überaus interessant. Hier finden sich etliche Universitäten, darunter die Mitte des 16. Jahrhunderts gegründete Universität San Marcos (die älteste vergleichbare Bildungseinrichtung auf dem südamerikanischen Kontinent). Für Erholungssuchende ist Lima vor allem dank der Vielfalt an Park- und Grünanlagen interessant. Besichtigt werden können der Universitätspark, El Parque Central, Parque Kennedy, El Parque Amor und Parque El Olivar (berühmt für seine Olivenbäume). Naturfreunde kommen im Vogelreservat oder im Zoologischen Garten von auf ihre Kosten. An der „Grünen Küste“ - Costa Verde – können Bootstouren unternommen werden, ferner ist das Baden und Surfen im Pazifischen Ozean möglich. Wer mehr an kulturellen Highlights interessiert ist, sollte sich Limas Theater- und Museenlandschaft nicht entgehen lassen. Sehenswert sind das archäologische Museum Rafael Larco Herrera, das Museo del Banco Central de Reserva del Perú (Sammlungen von archäologischen Funden, Malerei und Keramiken) und das Museo de la Nación (Kunst). Für Fußballfans ist natürlich ein Besuch des Estadio Monumental Pflicht. 1952 eingeweiht, spielt hier unter anderem die Nationalmannschaft Perus. Die größte Attraktion der Stadt bildet die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt mit ihren Sakralbauten, Plaza de Armas und Plaza de San Martín. Wer nach Peru reist, besucht ein Land mit einer wechselhaften und langen Geschichte, die sich insbesondere im Reich der Inka widerspiegelt. Für Touristen, die sich auf die Spur dieser Hochkultur machen wollen, ist ein Abstecher nach Cusco unerlässlich. Hier, inmitten des Andenhochlandes, lag einst das Zentrum des berühmten Reiches. Zahlreiche historische Stätten lassen sich heute noch besichtigen, zum Beispiel die imposante Festungsanlage Sacsayhuamán mit ihren Mauern aus Tonnen von Steinen. Zu den beeindruckensten Zeugnissen gehören auch die Inkaterrassen von Pisac und die Stadt Machu Pichu, die wohl größte Touristenattraktion im Land, zugleich zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörend: In einer Höhe von über 2300 m finden sich in einem unvergleichlichen landschaftlichen Panorama hunderte mit Treppen und Stufen verbundene Steinbauten. Ähnlich imposant sind auch die Anlagen von Vilcabamba, Ollantaytambo, Moray und Choquequirao – aber auch sie stellen nur eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten dar. Wer schon einmal den Süden Perus besucht, sollte auch einen Abstecher zum Titicacasee machen, der größte See Südamerikas, dessen östlicher Teil zu Bolivien gehört. Und auch der Nordosten Perus, namentlich das Tiefland des Amazonas, ist eine Reise wert: Rund um die Stadt Iquitos können Touristen geführte Touren in den tropischen Regenwald unternehmen, oder aber die Relikte der spanischen Kolonialzeit anhand der städtischen Architektur erfahren.

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