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Peru: Lage und Natur

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Peru Lage und Natur TravelingWorld.de 5 5

Flächenmäßig das drittgrößte Land auf dem südamerikanischen Kontinent, grenzt Peru im Norden an Ecuador, im Norden und Nordosten an Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien und im äußersten Süden an Chile. Zudem weist Peru eine Küstenlänge zum Pazifischen Ozean von über 2300 km auf. Zum Staatsgebiet gehören ferner einige dem Festland vorgelagerte Inseln. Topographisch lässt sich das Land grundsätzlich in drei Großlandschaften unterteilen: Dazu zählt einerseits ein Küstenstreifen (Costa), der Breiten von 30 km bis 150 km umfasst und durch Wüsten- und Steppenlandschaft gekennzeichnet ist. Andererseits findet sich das östliche Tiefland des Amazonas (Montaña und Selva benannt), der rund 63 % der Staatsfläche einnimmt und tropische Regenwaldgebiete einschließt. Darüber hinaus gibt es noch die zentrale Andenregion (Sierra), die aus parallel zur Küstenlinie verlaufenden Gebirgsketten besteht. Mit dem Huascarán in der Cordillera Blanca wird eine Höhe von 6768 m über dem Meeresspiegel erreicht, daneben gibt es auch in der Zentral- und Ostkordillere vergleichbare Gebirgsgipfel (z.B. Yerupaja, Coropuna, Ampato oder Ausangate). Das gesamte Land wird von etlichen Flüssen durchzogen, wozu insbesondere der Amazonas mit seinen Nebenflüssen zählt. Die Hauptstadt Lima befindet sich direkt an der Küste des Pazifischen Ozeans. Klimatisch verzeichnet Peru überwiegend tropische Bedingungen, das an der Küste vom kühlen Humboldtstrom gemildert wird. Je nach Höhenlage fallen jährlich zwischen 50 mm und fast 4000 mm Niederschlag, meist in der Regenzeit von November bis April.

Peru verfügt, vor allem dank unterschiedlicher klimatischer Bedingungen, über einen einzigartigen Reichtum der Pflanzen- und Tierwelt. In den Wüsten- und Steppenlandschaften der Küstenregion wachsen überwiegend anspruchslose Pflanzen wie Kakteen, Gräser und Dornsträucher. Rund um die Flussoasen findet sich aber auch hier eine erstaunliche Vielfalt. In der Regenwaldregion des Amazonasbeckens gibt es Kautschukbäume, unzählige Ochideenarten und viele Edelhölzer wie Mahagoni. Im Hochgebirge der Anden fällt die Vegetation spärlicher aus, allein wächst hier die heilige Pflanze der Inka, die Cantua. Die ist ein Strauch von bis zu 3 m Höhe, dessen leuchtende Farben an vielen Stellen der Gebirgsregionen herausstechen. Die Tierwelt umfasst entlang des Pazifischen Ozeans vor allem viele Vogelarten, darunter Möwen, Tölpel, Albatrosse, Kormorane und Seeschwalben, aber auch Kleintiere wie Skorpione oder Eidechsen. Dank des Humboldtstroms sind die Gewässer vor der Küste sehr fischreich, hier leben in großer Stückzahl Hummer, Sardinen und Makrelen. Hervorragende Bedingungen finden Affen, Jaguare, Ozelots (im Bestand gefährdet), Pumas, Krokodile, Schlangen, Flamingos, Papageien und Pelikane, Gürteltiere und Tapire in den Regenwaldgebieten. Im Hochgebirge sind hingegen nur wenige Tierarten beheimatet, darunter der Andenbär oder der Nationalvogel Perus, der Andenklippenvogel (auch bekannt als „Roter Felsenhahn“).

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