Uruguay: Lage und Natur

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Uruguay, auch bekannt als Republik Östlich des Uruguay, befindet sich im Südosten des südamerikanischen Kontinents. Im Südosten grenzt das Land an den Atlantischen Ozean, im Süden an den Río de la Plata, im Westen an Argentinien und im Norden und Nordosten an Brasilien. Uruguay verfügt mit dem gleichnamigen Fluss (der die natürliche Grenze zum Nachbarland Argentinien bildet) und dem Río Negro über zwei bedeutende Gewässer. Das landschaftliche Terrain wird nördlich des Río de la Plata einerseits durch flachwelliges Hügelland bestimmt, welches von in Nord-Süd oder Ost-West-Richtung verlaufenden Höhenzügen durchzogen wird, die meist eine Höhe von knapp 200 m über dem Meeresspiegel erreichen (die höchste Erhebung befindet sich mit dem Cerro de las Animas und seinen 514 m über dem Meeresspiegel im Südosten des Landes). Andererseits erstreckt sich im Süden, an der Mündung von Uruguay und Paraná, ein ausgedehntes, fruchtbares Tiefland. Die Hauptstadt Montevideo liegt im äußersten Süden Uruguays, direkt am Mündungstrichter des Río de la Plata. Uruguay verzeichnet subtropisches Klima, das starke regionale Schwankungen hinsichtlich der Temperaturen und Niederschläge aufweist. Das Land unterliegt regelmäßigen Kälteeinbrüchen durch den Pampero, einen Südwind. Jährlich fallen zwischen 900 und 1400 mm Niederschlag, vor allem in den Monaten März und April.

Die Flora Uruguays weist mit nur rund 6 % der Landesfläche eine geringe Bewaldung auf. Waldstücke, in denen zum Beispiel Akazien, Kiefern, Eukalyptus, Palmen, Weiden und Carobbäume beheimatet sind, finden sich mit wenigen Ausnahmen nur noch an großen Flussläufen. Der Grund für den rapiden Schwund des Baumbestandes liegt vor allem in den Rodungen, die in der Vergangenheit zur Gewinnung neuer Weideflächen vorgenommen wurden. Daher prägen heute vor allem baumlose Graslandschaften (Campos) mit den typischen Vegetationsformen von Sträuchern, Gräsern und Büschen das Landschaftsbild. Die Fauna Uruguays verfügt dennoch über eine große Vielfalt, auch wenn einige Vertreter der Tierwelt, darunter Puma und Jaguar, heute nur noch selten zu finden sind. Füchse, Ameisenbären und Hirsche, Gürteltiere und viele Nagetiere bewohnen das Land, ebenso wie Reiher, Eulen, Kraniche und Laufvögel. Die Flussläufe und die Meereswelt des Atlantischen Ozeans offenbaren eine einzigartige Vielfalt: Neben unzähligen Fischarten sind Alligatoren, Wale, Delphine, Flussotter und viele weitere Vertreter der Tierwelt hier beheimatet.

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