Brasilien ist feurig und impulsiv. Wer an Brasilien denkt, dem fallen gleichzeitig heiße Rhythmen, Samba, Karneval und Caipirinha ein. Doch dieses Land hat mehr zu bieten atemberaubende Strände, zahlreiche Naturparks, eindrucksvolle Architektur.
Die heutige Hauptstadt Brasília wurde von der UNESCO 1987 zum Weltkulturerbe ernannt. Die Stadt der moderne ist noch recht jung und besteht aus einem Grundriss der einem Kreuz oder Flugzeug gleicht. Die Elemente der Stadt bestehen aus Wohnsilos, Grünanlagen, Tangenten und Parallelen. Besonders eindrucksvoll erscheint die Kathedrale deren Form entweder die Dornenkrone Christi, eine Blüte, betende Hände oder die Krone Marias symbolisieren könnte.
Unbedingt sollte man auch eine Schifffahrt durch den Lago Paranoá sowie eine Rundfahrt durch die Esplanade der Ministerien und einen Einkaufsbummel beim Funkturm sowie einen Besuch im Nationalmuseum, das unweit des Funkturms entfernt liegt, unternehmen. Wenn man es auch nicht schafft sich eine Aufführung im Nationaltheater Brasilias anzusehen, sollte man sich zumindest das pyramidenförmige Gebäude von außen anschauen.
Die vormalige Hauptstadt, Rio de Janeiro, ist nicht nur wegen seines weltberühmten Karnevals bekannt. Die bis zu 12 Stunden dauernde Karnevalsparade der besten Samaschulen der Stadt findet am Sonntag- und Rosenmontagabend statt. Touristen können Plätze auf den Tribünen im Sabódromo erwerben. Die Stadt besitzt gleich zwei Wahrzeichen, die beide sehr bekannt sind. Das eine jüngere Wahrzeichen ist die auf dem 710 m hohen Carcovado stehende 30 m hohe Christusfigur „Cristo Redentor“ mit den weit ausgebreiteten Armen. Von dort oben aus hat man bei wolkenfreiem Himmel einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt und auch auf das zweite Wahrzeichen der Stadt, den Zuckerhut, einen 394 m hohen Granitblock. Dort hinauf kommt man mit einer Drahtseilbahn. Oftmals wird dieses Wahrzeichen von einem Wölken geziert. Die zahlreichen Strände insbesondere die Copacabana laden zur Erholung ein. Von Europa aus werden immer wieder Flüge mit dem Ziel „Copacabana“, Brasiliens bekanntesten Strand angeboten.
Das historische Zentrum von Salvador de Bahia, der ersten und ehemalige Hauptstadt ist wirklich sehenswert und lässt sich angenehm zu Fuß besichtigen. Der vollständige Name der Stadt lautet Cidade do São Salvador de Bahia do Todos des Santos und heißt übersetzt „Stadt des Erlösers an der Bucht aller Heiligen“. Viele der Einwohner Salvadors sind Nachfahren der afrikanischen Sklaven und so werden dort uralte afrikanische Traditionen und Riten gepflegt. Heiße Rhythmen von zahlreichen Percussionbands klingen durch die Strassen der Stadt. Der Straßenkarneval in Salvador de Bahia steht dem in Rio de Janeiro in nichts nach.
Die Altstadt der kolonialen Bergbaustadt Ouro Preto steht unter Denkmalschutz. Die barocken Kirchen und schönen Paläste der Stadt sind genauso faszinierend, wie die kleinen Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben zu scheint. Hier wurde die brasilianische Unabhängigkeit geboren.
Der zu den größten Schutzgebieten gehörende Parque Nacional Amazônia liegt an der westlichen Grenze zwischen den Bundesstaaten Pará und Amazonas und 65 km des Goldsucherstädtchens Itaituba entfernt. Besucher brauchen eine Genehmigung von der Umweltbehörde Itaituba. Eine Schiffstour auf dem Amazonas wird auf jeden Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein besonderes Highlight ist ein Trip auf einem Hotelschiff, welches meist eine umgebaute Amazonasbarke ist. Der Platz darauf ist zwar begrenzt aber dafür wird man durch das rustikale Flair entschädigt.
Parati ein koloniales Kleinod an der Küste war früher das Ziel der Maultierkarawanen, die mit dem Gold aus Minas Gerias beladen waren. Dieser Umstand brachte Geld und Wohlstand in die Stadt, der sich heute noch in den prächtigen Palästen und Kirchen bestaunen lässt. Von dort aus lassen sich herrliche Ausflüge in die pelagische Welt der „Grünen Küste“ unternehmen, die zur Erholung unter Palmen einlädt.
Porto Segruno, Prado und Santa Cruz Cabrália bilden zusammen die Costa do Descobrimento, das Regenwaldgebiet "Küste der Entdeckung", das im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Aber nicht nur die Natur ist in Santa Cruz Cabrália sehenswert sondern auch die Kolonialhäuser aus dem 16. Jahrhundert.
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