Cookinseln: Politik und Wirtschaft

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Die Cookinseln werden als selbstverwaltete parlamentarisch-demokratische Monarchie in freier Assoziierung mit Neuseeland durch das Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. geführt. Die Vertretung in seiner Eigenschaft als Generalgouverneur liegt seit dem 9.02.2001 bei Frederick Goodwin. Seit 2001 hat die Bundesrepublik Deutschland die Cookinseln als selbständigen Staat anerkannt und dementsprechende diplomatische Beziehungen aufgenommen. Regierungschef des Landes ist seit seinem Amtsantritt 2004 Jim Maruai, der einem Einkammerparlament mit insgesamt 25 Abgeordneten vorsteht. Die nächste Wahl der Exekutive soll nach dem Ende der fünfjährigen Legislaturperiode im Jahre 2011 stattfinden. Neben der Democratic Party, derzeit Regierungspartei, spielt die Cook Island Party eine entscheidende Rolle im politischen Geschehen des Landes. Dieses wird einerseits über Insel- und Distrikträte, andererseits über Dorfkomitees verwaltet. Die Cookinseln sind ferner Mitglied im Commonwealth, in der Vereinigung der AKP-Staaten, einigen UN-Unterorganisationen, der WHO und weiteren Verbänden. Die Bevölkerung umfasst zumeist Polynesier, daneben werden die Inseln auch von einigen Europäern, Mikronesiern und Melanesiern bewohnt. Das Wachstum lag im Jahre 2005 bei nur 0,1 %.
Das Bruttoinlandsprodukt der Cookinseln umfasste 2005 rund 260 Mio. NZD. Die wirtschaftliche Lage des Landes ist insgesamt als stabil und ausgeglichen zu bezeichnen, obgleich die massige Abwanderung von Fachkräften ins Ausland, insbesondere Neuseeland, die wirtschaftliche Entwicklung hemmt. Zudem stand der Inselstaat bis 2005 wegen anhaltender Korruptions- und Geldwäschevorwürfen unter internationaler Beobachtung. Allerdings verfügt das man mit einem florierenden Tourismussektor, seit 2005 besuchen jährlich über 100.000 Besucher das Land, einer ressourcenreichen Landwirtschaft und Fischerei, sowie mit einem stabilen Finanzsektor über aussichtsreiche Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Zukunft. Innerhalb der landwirtschaftlichen Nutzung der Cookinseln steht der Anbau von Obst und Gemüse im Vordergrund, daneben auch Kopra und Perlenzucht. Die Fischerei ist einerseits aufgrund zahlreicher Exportprodukte, andererseits durch die Vergabe von Fanglizenzen an ausländische Flotten von Belang, so zum Beispiel an asiatische- und europäische Unternehmen. Haupthandelspartner der Cookinseln sind neben die USA und Japan, ferner auch einige Staaten innerhalb Ozeanien.

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