Benin: Lage und Natur

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Benin erstreckt sich zwischen dem Golf von Guinea (Atlantischer Ozean) und dem Fluss Niger auf dem westafrikanischen Festland. Zu den Nachbarstaaten zählt Togo im Westen, Burkina Faso im Nordwesten, Niger im Norden und Nigeria im Osten. Die Küstenlinie zur Bucht von Benin umfasst etwa 125 km und ist von überwiegend sandigen Nehrungen gekennzeichnet. Gen Norden schließt sich eine breite Ebene an, die von Lagunen, Sümpfen und kleinen Binnengewässern geprägt und von vielfach gelichteten Waldbeständen bewachsen wird. Weiter nördlich geht das Terrain in eine Plateaulandschaft über, deren Inselberge Höhen von bis zu 650 m über dem Meeresspiegel erreichen (Atakoragebirge an der Grenze zu Togo). In Richtung Nordosten fällt das Land zum Fluss Niger erneut ab. Die Hauptstadt Benins, Porto Novo, befindet sich im äußersten Süden, nahe dem wirtschaftlichen Zentrum Cotonou. Der afrikanische Staat verzeichnet tropisches Klima, das im Süden zwei Regenzeiten, im Norden hingegen nur eine Regenzeit aufweist. Die Niederschläge variieren somit von jährlich rund 1000 mm bis zu 1500 mm. Neben den gleichbleibend hohen Temperaturen sind insbesondere im Norden heiße Wüstenwinde kennzeichnend für die klimatischen Bedingungen.

Die Flora des Landes wird überwiegend von ausgedehnten Savannen geprägt. Der üppige Bewuchs des tropischen Regenwaldes ist aufgrund der umfangreichen Rodungen (vor allem zur Brennholzgewinnung) in seinem Bestand stark gefährdet und nur noch im Süden zu finden. Neben Sumpf- und vereinzelten Trockenwäldern prägen Nutzpflanzen (zum Beispiel Palmen, Baumwolle) das landschaftliche Bild, daneben auch Gräser und Büsche. Trotz massiver ökologischer Schwierigkeiten umfasst die Pflanzenwelt Benins insgesamt rund 3000 Arten. Die Fauna des Landes gestaltet sich ebenso vielfältig: Zwar sind größere Säugetiere wie Elefanten, Löwen oder Antilopen nicht mehr in der freien Wildbahn anzutreffen, dafür können sie in den dafür vorgesehenen Schutzgebieten im Nordwesten Benins (zum Beispiel im Pendjari-Nationalpark) betrachtet werden. Außerhalb dieser Gebiete haben sich Affen, Skorpione und Schlangen, darunter Pythons und Mambas, den klimatischen Bedingungen angepasst. Darüber hinaus finden sich neben Hühnern und Enten auch etliche Vertreter der tropischen Vogelwelt.

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