Angola: Sehenswürdigkeiten

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Die Hauptstadt Luanda stellt mit über fünf Millionen Einwohnern das kulturelle Zentrum des Landes dar. Hier finden sich seit 1963 eine Universität, eine Fachhochschule und der mit Abstand wichtigste Hafen Angolas, von wo aus Güter wie Erdöl, Diamanten oder Kaffee exportiert werden. Das Kulturleben hat durch die langen Jahre des Bürgerkrieges gelitten, obgleich die afrikanischen Traditionen, portugiesischen Einflüsse und westlichen Wertevorstellungen eine überaus interessante Mischung ergeben, die sich in Luanda in der Theater- und Musikszene oder der Literatur nachvollziehen lässt. Abgesehen von einigen historischen Bauten gibt es in der Hauptstadt mit Sãn Miguel noch eine alte portugiesische Festung, ein Völkerkundemuseum und Museum der Sklaverei zu besuchen.
Angola bietet dem Urlauber zahlreiche Bademöglichkeiten an den Stränden des Atlantik, besonders beliebt sind hierbei nahe der Hauptstadt gelegenen Ilha do Cabo, Palmeirinhas und Santiago. Auch die zweitgrößte Stadt Benguela bietet dahingehend mit Morena und Caotina attraktive Angebote. Das Baden ist zwar grundsätzlich überall möglich, doch sind an einigen Stränden schwere Brandungen und Strömungen auszumachen.
Etwa 70 Kilometer von Luanda entfernt befindet sich der Kissama Nationalpark, in dessen Savannenlandschaft Antilopen, Gnus, Wasserbüffel, Schildkröten und Elefanten zu bestaunen sind. Darüber hinaus bietet Angola etliche weitere Nationalparks, deren Besuch sich jedenfalls aufgrund der vielfältigen Flora und Fauna lohnt. Touristisch überaus interessant ist ferner der in der Provinz Malange gelegene Kalandula Wasserfall, der eine Höhe von 105 m erreicht und damit der dritthöchste Afrikas ist.
Eine weitere Attraktion stellt der Tunda Vala dar, ein erloschener Vulkan, dessen Höhe von über 1600 m einen unvergesslichen Ausblick über den Atlantik und die Landschaft Angolas verschafft.
Generell ist die Entwicklung einer touristischen Infrastruktur durch die Bürgerkriegsfolgen gehemmt. Von individuellen Reisen im Land ist aufgrund der Minengefahr abzuraten, darüber hinaus ist das Eisenbahn- und Straßennetz stark beschädigt. In Angola besteht weiterhin aufgrund der hohen Kriminalitätsrate ein ernstzunehmendes Risiko für Touristen.

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