Turkmenistan: Sehenswürdigkeiten

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Turkmenistan kann nicht nur auf eine wechselvolle und interessante Vergangenheit zurückblicken, sondern verfügt dank seiner Naturschönheiten über ein großes touristisches Potential. Dennoch gilt der asiatische Staat bisher nicht als klassisches Urlaubsziel, unter anderem aufgrund der Tatsache, dass der Tourismus nicht sonderlich gefördert wird. Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise ein Visum, das mit einer offiziellen oder privaten Einladung nach Turkmenistan verbunden sein muss. Die Erteilung eines Visums vor Ort kann erhebliche Schwierigkeiten nach sich ziehen. Für Reisen in bestimmte Gebiete ist zusätzlich eine Genehmigung der zuständigen Behörden notwendig. Verpflichtend ist ferner eine Registrierung als Tourist, unter Umständen auch die An- und Abmeldung bei der Einreise bzw. Ausreise. Die Weiterreise in die Nachbarstaaten Usbekistan und Afghanistan, sowie Aserbaidschan unterliegt weiteren Restriktionen. Ein ausreichender Impfschutz ist grundsätzlich empfehlenswert. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass die medizinische Versorgung nicht dem europäischen Standard entspricht. In der Hauptstadt Aschgabat, Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, erwartet den Besucher eine sehr lebendige Metropole. Aufgrund eines Erdbebens im Jahre 1948 wurden große Teile der Altstadt komplett zerstört, weshalb die heutige Bausubstanz überwiegend jüngeren Datums ist. Sehenswert sind der Präsidentenpalast, das Kultur- und Kongresszentrum, das Olympiastadion und der Botanische Garten. Daneben laden zahlreiche Prachtstraßen und Plätze zum Flanieren und Verweilen ein. Wer der Kultur Turkmenistans auf die Spur kommen möchte, dem sei ein Besuch in Nisa empfohlen, der alten Parther-Hauptstadt in der Nähe von Aschgabat. Die antiken Ausgrabungsstätten gehören seit wenigen Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO, ebenso wie die Ruinen der Oasenstadt Merw. In Geok-Tepe, nordwestlich der Hauptstadt gelegen, gibt es ferner eine der imposantesten Moscheen des Landes zu bewundern, eingebettet in ein unverwechselbares Bergpanorama. In der Stadt Köneürgenç, am Fluss Amudarja an der usbekischen Grenze befindlich und gleichfalls zum Weltkulturerbe zählend, ist das höchste Minarett in Zentralasien zu sehen, zudem auch Mausoleen längst erloschener Herrscherdynastien. Grundsätzlich böte auch die Wüste Karakum viel Potential für den Tourismus, vor allem aufgrund ihrer Naturschönheit. Bisher aber lässt die touristische Infrastruktur kaum Möglichkeiten für individuelle Entdeckungsreisen oder derartige Ausflüge zu. Wer schließlich in den Westen des Landes reisen möchte, kommt um Türkmenbaºy (ehemals Krasnodowsk) nicht herum, eine Hafenstadt am Kaspischen Meer. Besucher können hier etliche Museen oder das nahegelegene Naturschutzgebiet erkunden.

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