Turkmenistan: Politik und Wirtschaft
Turkmenistan Politik und Wirtschaft
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Turkmenistan wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1992 (zuletzt geändert im Jahre 2008) als Präsidialrepublik mit Einkammerparlament geführt. Das mit umfangreichen Kompetenzen zur Regierungsführung ausgestattete Staatsoberhaupt, derzeit Gurbanguly Berdymuchammedow, wird auf fünf Jahre direkt gewählt und fungiert zugleich als Regierungschef. Das Parlament (Medschlis) umfasst insgesamt 125 Abgeordnete, deren Amtszeit ebenfalls fünf Jahre beträgt, spielt im politischen Geschehen aber nur eine untergeordnete Rolle. Darüber hinaus gibt es einen Volksrat mit mehreren tausend Mitgliedern, welchem allerdings nur eine beratende Funktion zukommt. Neben der Regierungspartei DPT (Demokratische Partei Turkmenistans), frühere Kommunistische Einheitspartei, sind zwar offiziell oppositionelle Bewegungen zugelassen, de facto aber nicht vorhanden. Verwaltet wird das Land über die Einteilung in die fünf Provinzen Ahal welaýaty, Balkan welaýaty, Daºoguz welaýaty, Lebap welaýaty und Mary welaýaty, sowie in den Hauptstadtdistrikt. Turkmenistan ist ferner Mitglied der Vereinten Nationen, der OSZE und der Islamischen Konferenz, sowie einigen anderen internationalen Verbänden und Organisationen. Die Bevölkerungsstruktur ist sehr heterogen und umfasst unterschiedliche Ethnien, darunter überwiegend Turkmenen, Usbeken, Russen, Kasachen, Armenier, Aserbaidschaner, Asiaten und Juden. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2 %.
Turkmenistan erwirtschaftete im Jahre 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 27 Mio. USD. Der Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion hat die einstige Teilrepublik in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt, deren Folgen noch heute spürbar sind. Insbesondere im dominierenden Sektor der Erdöl- und Erdgasförderung haben sich marktwirtschaftliche Prinzipien bisher nicht gegenüber der staatlichen Lenkung durchgesetzt. Die Regierung ist allerdings bemüht, umfangreiche Maßnahmen zur allmählichen Liberalisierung und Modernisierung des Wirtschaftswesens durchzuführen. Neben der Erdöl- und Erdgasförderung - Turkmenistan verfügt über eines der weltweit größten derartigen Rohstoffreserven – ist vor allem der landwirtschaftliche Sektor von Bedeutung. Angebaut werden Baumwolle, Getreide, Obst und Gemüse, wobei die klimatischen Bedingungen eine intensive Bewässerung erfordern. Die Plantagenwirtschaft und oft einseitige Nutzung der Böden hat allerdings zu erheblichen Umweltschädigungen geführt. Die Industrie Turkmenistans ist nur schwach entwickelt und konzentriert sich überwiegend auf die Textilbranche und Nahrungsmittelverarbeitung. Von Relevanz sind ferner die Seidenraupenzucht und die Viehhaltung (vor allem Schafe und Pferde). Das asiatische Land ist auf den Import von Nahrungsmitteln, Industriegütern und Maschinen angewiesen; im Gegenzug werden Baumwolle, Textilien und Erdöl bzw. Erdgas ausgeführt. Haupthandelspartner sind Russland, Iran, Türkei, Aserbaidschan, China und die Ukraine.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Aschgabat |
Einwohner: |
5.043.000 |
Fläche: |
488.100 km² |
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