Südkorea: Lage und Natur

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Die Republik Südkorea, den südlichen Teil der koreanischen Halbinsel ausmachend, befindet sich im Osten des asiatischen Kontinents. Einziger Nachbarstaat des Landes ist die Demokratische Republik Nord-Korea. Im Osten schließt sich das Japanische Meer, im Südosten die Koreastraße und im Westen das Gelbe Meer an. Zur Staatsfläche gehören einige tausend kleinere Inseln, die der, vorwiegend im Westen stark gegliederten, Küste Südkoreas vorgelagert sind. Das landschaftliche Terrain der südlichen Halbinsel weist einen überwiegend gebirgigen Charakter auf: Einzig im Westen und Südosten befinden sich größere Flächen flachen Landes; hier ist zugleich die größte Bevölkerungsdichte zu verzeichnen. Neben einem schmalen Küstenstreifen im Osten und der 50 bis 100 km breiten Küstenebene im Westen wird Südkorea von Hügellandschaften, zahlreichen Flüssen und Gebirgszügen markiert. Das parallel zur Ostküste verlaufende Taebaek-San Meak erreicht auf dem Festland eine Höhe von über 1915 m über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung Südkoreas befindet sich allerdings auf der vorgelagerten Insel Jejudo (Halla-San mit etwa 1950 m über dem Meeresspiegel). Die Hauptstadt Seoul befindet sich im Nordwesten des Landes, unweit der Grenze zu Nord-Korea. Klimatisch verzeichnet der ostasiatische Staat gemäßigte bis subtropische Bedingungen. Die jährliche Niederschlagsmenge nimmt von Nord nach Süd mit bis zu 1500 mm zu; als Hauptregenzeit gelten die Monate April bis September.

Südkorea verfügt im Hinblick auf Flora und Fauna über eine einzigartige Vielfalt. Über zwei Drittel der gesamten Landesfläche sind heute bewaldet, obgleich umfangreiche Rodungen ihre Spuren hinterlassen haben. Während im Süden (vorwiegend in den Küstenregionen) Bambus, Palmen und Lorbeerbäume zu finden sind, dominiert im restlichen Land Misch- und Nadelwald (in den Höhenlagen vor allem Kiefern und Fichten). Neben Eiche, Ahorn und Birke sind hier auch Kastanien, Weiden und Eschen heimisch, darüber hinaus auch Kirschbäume, Ulmen und Pappeln. Ginseng, Azaleen und Rhododendron sind im Landschaftsbild ebenso verankert wie Edelweiß und vergleichbare Gewächse. Die Tierwelt umfasste einst so seltene Arten wie Tiger, Leoparden und Bären – insbesondere die Rodung der Waldbestände hat aber dazu geführt, dass deren Lebensraum heute verschwunden ist. Südkoreas Küste und Meereswelt bietet zahlreichen Tieren eine Heimat, darunter Seehunden, Schildkröten, Walen und hunderten Fischarten, zum Beispiel Makrelen, Flundern oder Garnelen. Leider sind die Gewässer inzwischen vielfach überfischt; noch immer wird auch die Waljagd betrieben. An Land herrscht ein ausgesprochener Vogelreichtum: Bussarde, Spechte, Elstern und Kraniche sind hier anzutreffen, ebenso wie Reiher, Möwen und Schwalben. Ansonsten gibt es viele Insekten- und Schlangenarten, Käfer und Spinnen; zudem auch größere Tiere wie Wildkatzen, Luchse, Echsen und Wiesel.

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