Südkorea: Politik und Wirtschaft
Südkorea Politik und Wirtschaft
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Südkorea wird auf Grundlage der mehrfach geänderten Verfassung (zuletzt 1987) aus dem Jahre 1948 als präsidiale Republik geführt. Staatsoberhaupt und zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist derzeit Lee Myung-bak, dessen Amtsantritt am 25.02.2008 erfolgte. Der auf fünf Jahre direkt gewählte Präsident ernennt die Mitglieder des Ministerrats sowie den Premierminister. Die Nationalversammlung, Kuk Hoe, umfasst insgesamt 299 gewählte Abgeordnete, deren Amtszeit auf vier Jahre begrenzt ist. Neben der Regierungspartei GNP (Grand National Party) zählen die UDP (United Democratic Party), die LFP (Liberty Forward Party), die DLP (Democratic Labor Party) und die CKP (Creative Korea Party) zu den wichtigsten politischen Bewegungen innerhalb Südkoreas. Das Land wird ferner über die Einteilung in den Distrikt Seoul, sechs weitere Großstädte und insgesamt neun Provinzen verwaltet. Südkorea ist Mitglied der Vereinten Nationen, Weltbank, WTO und OECD. Das ostasiatische Land weist eine homogene Bevölkerungsstruktur auf: Neben Koreanern lebt hier eine kleine Minderheit von Chinesen, daneben wenige Europäer, (US-)Amerikaner und asiatische Gastarbeiter. Das derzeitige jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 0,33 %.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 928,7 Mrd. USD. im Jahre 2008 zählt Südkorea längst zu den wirtschaftsstärksten Staaten in Ostasien. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat das Land eine rasche industrielle Entwicklung erfahren, sodass es heute international als bedeutendes Dienstleistungs- und Handelszentrum gilt. Dies scheint umso erstaunlicher, da Südkorea noch zur Zeit des Koreakrieges als eines der strukturschwächsten und ärmsten Länder der Erde galt. Auch die Asien-Krise der Jahre 1997/ 98 hat den Positivtrend nur zeitweilig aufgehalten: Im Bereich der Automobilindustrie, Schiffbau, Telekommunikation und der Elektronikbranche präsentiert sich Südkorea heute als eine der weltweit führenden Handelsnationen. Zwar ist das Land in hohem Maße von den Weltmarktpreisen der einschlägigen Produkte abhängig, doch zeigt ein großer Investitions- und Reformwille der Regierung Wirkung: Die infrastrukturellen Gegebenheiten, hohe Wachstumsraten und Subventionen machen Südkorea für ausländische Investoren überaus lukrativ. Darüber hinaus befindet sich das ostasiatische Land in ständigen Wirtschaftsverhandlungen mit anderen Staaten, mehrere Freihandelsabkommen sind ausgearbeitet bzw. bereits unterzeichnet. Neben dem bedeutenden Dienstleistungssektor (Finanzen, Handel und Tourismus) nimmt die Industrie den gewaltigsten wirtschaftlichen Stellenwert ein, hier vor allem die Halbleitertechnik, die Automobil- und Schiffsherstellung sowie die Elektronikbranche. Die Landwirtschaft spielt nur eine untergeordnete Rolle, beschränkt sich auf den Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Viehzucht (Rinder, Hühner und Schweine) und Fischfang sind hingegen von großer Bedeutung. Südkorea verfügt nur über wenige Bodenschätze wie Steinkohle und Erze, ist daher auf den Import von Rohstoffen wie z.B. Erdöl angewiesen. Darüber hinaus werden Nahrungsmittel, Maschinen und chemische Produkte eingeführt. Der Export umfasst überwiegend Automobile, zudem auch Schiffe, elektronische Artikel, Maschinen und Textilien. Haupthandelspartner des Landes sind Japan, China, die USA und die EU (insbesondere Deutschland).
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Seoul |
Einwohner: |
49.025.000 |
Fläche: |
99.392 km² |
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