Der südostasiatische Stadtstaat Singapur befindet sich vor der Südspitze der Malaiischen Halbinsel (zu Malaysia gehörend). Das Staatsgebiet umfasst neben einer Hauptinsel mehrere kleinere Eilande, darunter Bukum, Tekong, Ubin oder Sentosa (nach unterschiedlichen Angaben zwischen 55 und 64 Inseln). Der überwiegende Teil der Landesfläche entfällt allerdings auf die Hauptinsel, in deren Süden sich das eigentliche Stadtzentrum von Singapur befindet. Landschaftlich verfügen die Inseln über welliges Terrain, das mit dem Bukit Timah eine Höhe von über 177 m über dem Meeresspiegel erreicht. Die topographischen Merkmale, insbesondere der Küstenverlauf, unterliegen durch rege Bautätigkeiten und Landaufschüttungen einer stetigen Veränderung. Seit den 1960er Jahren konnte die Landesfläche durch derartige Maßnahmen um insgesamt 20 % vergrößert werden. Die Hauptinsel verfügt durch einen Brückendamm über die „Straße von Johor“ über eine Festlandanbindung zur Malaiischen Halbinsel.
Klimatisch verzeichnet Singapur tropische Bedingungen: Neben ganzjährig hohen Temperaturen herrschen große Niederschlagsmengen vor, die insbesondere in der Regenzeit zwischen November und Januar fallen und bei Mengen von jährlich rund 2500 mm liegen.
Singapur verfügt über eine artenarme Flora und Fauna. Durch die Überbevölkerung und den schnellen Wachstum des Stadtstaates sind viele Lebensräume für Pflanzen und Tiere längst verloren gegangen. Nur vereinzelt, meist in angelegten Naturschutzgebieten, finden sich Reste der ursprünglichen Vegetationsformen, zum Beispiel im Sungei Buloh Wetland Reserve im Nordwesten der Hauptinsel. Einzelne Küstenabschnitte verfügen noch über einen dichten Bestand an Mangrovenwäldern. Hingegen sind seltene tropische Pflanzen wie Orchideen nur noch in extra angelegten Botanischen Gärten zu finden. Ebenso verhält es sich innerhalb der Tierwelt: Da rund 92 % der gesamten Landesfläche inzwischen eng bebaut sind, haben größere Säugetierarten keinerlei geeigneten Lebensraum. Lediglich Insekten und Kleinstlebewesen sind beheimatet, darüber hinaus Schlangen (Natter, Kobra und Python), Warane und Krebse. Eine Vielfalt findet sich lediglich in den umliegenden Gewässern, in den Wasserschildkröten und hunderte Fischarten leben. Auf den einzelnen Inseln leben ferner etliche Vertreter der Vogelwelt, die meisten sind aber im Jurong Bird Park zuhause, einem der größten Vogelparks weltweit.