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Pakistan: Sehenswürdigkeiten

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Aufgrund der instabilen politischen Verhältnisse und Sicherheitslage ist Pakistan derzeit als unsicheres Reiseziel einzustufen. Insbesondere in den Grenzgebieten im Nordwesten und innerhalb der Region Belutschistan besteht die Gefahr häufiger terroristischer oder ethnisch motivierter Anschläge und anderer Gewalttaten (Entführungen, Bombenanschläge). Nach umstrittenen Wahlen und Machtwechseln hat sich aber auch in den südlichen Gebieten Pakistans ein höheres Gewaltpotential ergeben. Insgesamt sind die Grenzgebiete zum Iran, Afghanistan und Indien (auch in der Region Kaschmir) für Touristen nicht zugänglich. Wer den asiatischen Staat dennoch bereisen möchte, benötigt als deutscher Staatsangehöriger neben einem gültigen Reisepass ein Visum, das vor Einreise bei der zuständigen Botschaft in Berlin bzw. Frankfurt zu beantragen ist. Auf ausreichenden Impfschutz sollte darüber hinaus geachtet werden. Die medizinische Versorgung innerhalb Pakistans ist nicht durchgängig gewährleistet und entspricht keinesfalls dem europäischen Standard. Trotz der ungünstigen innenpolitischen Voraussetzungen verfügt Pakistan grundsätzlich über viel touristisches Potential, insbesondere im Hinblick auf kulturelle und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten. In Islamabad, die in den 1960er Jahren gegründete Metropole im Norden des Landes, findet der Besucher eine interessante Mischung aus moderner Architektur und traditionellen Elementen vor. Lohnenswert gestalten sich Ausflüge in das Lok Virsa-Museum, die National Art Gallery sowie das Museum für Naturgeschichte. Die Museen bieten Einblick in die wechselhafte Landesgeschichte, verschiedene Kunststile und die einzigartige Flora und Fauna des Landes. Ein weiteres Highlight ist mit Sicherheit die Shah-Faisal-Moschee aus den 1980er Jahren, deren Bau sich direkt vor einem imposanten landschaftlichen Panorama erhebt. Unweit von Islamabad können Touristen die Ruinenstadt Taxila besuchen, eine Ausgrabungsstätte von großer Bedeutung, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die Stadtanlage mit Tempelbauten und Kultstätten gilt als beeindruckendes Zeugnis der wechselhaften Herrschaftsverhältnisse innerhalb Pakistans. Die vorwiegend islamische Prägung des Landes lässt sich vor allem in der Stadt Lahore gut nachvollziehen, gelegen unweit der Grenze zum Nachbarland Indien: Zu sehen gibt es hier nicht nur die Badshahi-Moschee aus dem 17. Jahrhundert, sondern auch das Minar-e-Pakistan, ein rund 60 m hohes Minarett, das jedes Jahr Anziehungspunkt für viele kulturelle Veranstaltungen ist. Auch der Süden Pakistans bietet für Geschichtsinteressierte und Städtetouristen gleichermaßen eine Menge an Sehenswürdigkeiten. Die Ruinenstadt Mohenjo Daro, ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählend, gibt Auskunft über die Indus-Kultur, eine der ältesten menschlichen Hochkulturen weltweit. Westlich der Mündung des Indus in das Arabische Meer liegt ferner die Stadt Karachi, Hauptstadt der Provinz Sindh und zugleich größte Metropole des Landes. Schon zu britischer Kolonialzeit bildete Karachi ein strategisches und wirtschaftliches Zentrum – und auch heute ist sie Sitz zahlreicher Industriezweige und Bildungsinstitutionen. Die Strände der Metropole sind bei Einwohnern und Urlaubern gleichermaßen beliebt, ebenso finden sich zahlreiche Shopping- und Ausgehmöglichkeiten. Zahlreiche Parks und Sportanlagen laden hier zur Erholung und zum Vergnügen ein. Innerhalb der Architektur ist eine Mischung aus britischem Kolonialstil, sowie asiatischen und islamischen Elementen zu verzeichnen. Sehenswert sind vor allem das Mausoleum Quaiz-e-Azam's Mazar, die Tooba-Moschee, das Mohatta-Palastmuseum und die Kathedrale St. Patricks. Wer Pakistan von einer weiteren Seite erkunden möchte, sollte sich die Naturschönheiten im Norden nicht entgehen lassen: In der Region Kaschmir liegen einige der weltweit höchsten Berge, deren Panorama jedem Besucher garantiert unvergesslich bleibt.