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Pakistan: Geschichte

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Pakistan Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der südasiatische Staat Pakistan, gelegen im Nordwesten des Indischen Subkontinents, gilt als eines der ältesten menschlichen Siedlungsgebiete. Etwa im 3. Jahrtausend v. Chr. etablierte sich entlang des gleichnamigen Flusses die Indus-Kultur: Archäologische Funde identifizieren sie heute als eine der frühesten Hochkulturen, ausgestattet mit einem weit entwickelten Schriftsystem, vielfältigen Handelsverbindungen und einer überaus fortschrittlichen Baukunst und Wissenschaft. Darüber hinaus weist die pakistanische Geschichte stets eine enge Verknüpfung zum Nachbarland Indien auf. Ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. unterlag die Region mehreren Einwanderungswellen arischer Stämme, die vorwiegend aus dem persischen und afghanischen Raum stammten. Im Laufe der Zeit breitete sich zugleich mit dem hinduistischen Glauben auch das gesellschaftlich prägende Kastensystem aus. Ab Mitte des 1. Jahrtausends – das Staatsgebiet des heutigen Pakistan stand nachfolgend unter persischem und griechischem Einfluss (Großreich der Achämeniden und Weltreich Alexanders) – verbreitete sich im Lande auch zunehmend der Buddhismus. Unterschiedliche indische Kulturen und Reiche (darunter Maurya und Ghandara) prägten die Entwicklung Pakistans bis weit in die Mitte des 1. Jahrtausends n. Chr. Ab etwa 700 aber setzte im Nordwesten des Indischen Subkontinents allmählich die Islamisierung ein: Erste kleinstaatliche und lokal bedeutende Territorien bildeten sich heraus; die Ghaznawiden-Dynastie konnte schließlich ganz Pakistan unter islamische Herrschaft bringen und ihren Einfluss teilweise bis nach Indien ausweiten. Nach Ghaznawiden folgten nach ihrem Untergang gegen Ende des 12. Jahrhunderts unterschiedliche Dynastien (darunter die Ghuriden, Timur Leng bzw. die Delhi-Sultane), wobei die Stadt Lahore als ein wichtiges Machtzentrum fungierte. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert konnte sich das islamische Mogulreich etablieren, welches in seiner Blütezeit den gesamten indischen Subkontinent beherrschte. Diese Region war bereits seit einigen Jahrzehnten in den Fokus der europäischen Kolonialmächte gerückt; nachdem sich die Briten gegenüber den französischen Ansprüchen durchsetzen konnten, begannen sie ab etwa 1843 mit der systematischen Besetzung Pakistans. Trotz massiven Widerstandes der einheimischen Bevölkerung wurde das ehemalige Mogulreich im Jahre 1858 unter britische Verwaltung gestellt (gemeinsam mit Indien). Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten mit der Gründung des Indischen Nationalkongresses und der Muslimliga entscheidende Parteien der Unabhängigkeitsbestrebungen von der britischen Krone heraus, damit zugleich auch Vertretungen für die ethnischen Gruppen Hindus und Moslems entstanden, wobei letztere innerhalb Pakistans eine Mehrheit bildeten. Nach bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen wurde nach dem 2. Weltkrieg seitens der britischen Krone eine Teilung der Region in die Indische Union und das aus zwei Landesteilen (mit dem heutigen Bangladesh) bestehende Pakistan vorgenommen. Die neuen Staatsgründungen – Pakistan wurde im August 1947 im Rahmen des Commonwealth endgültig in die Unabhängigkeit entlassen – führten zu massiven Flüchtlingswellen zwischen Indien und Pakistan und jahrelangen blutigen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Ethnien. Darüber hinaus kam es zu ersten Grenzstreitigkeiten um die staatliche Zugehörigkeit ehemaliger Fürstentümer (insbesondere Kaschmir, ein bis heute ungelöster Konflikt). Pakistan, seit dem Jahre 1956 als Islamische Republik geführt, geriet in den folgenden Jahrzehnten in schwere innenpolitische Krisen; häufige Regierungswechsel und Militärregime prägten die staatliche Entwicklung. Im Jahre 1971 erklärte sich zudem Ostpakistan, nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit Beteiligung des Nachbarlandes Indien, unter der Bezeichnung Bangladesh für unabhängig. Unter fortschreitender Islamisierung setzten sich die unruhigen politischen Verhältnisse innerhalb Pakistans auch in den nächsten Jahrzehnten fort; Demokratisierungsbestrebungen gingen in zahlreichen Putschversuchen des Militärs im Wesentlichen unter, zudem kam es aufgrund des Kaschmir-Konfliktes zu immer neuen Spannungen mit Indien. Unter General Pervez Musharraf, dessen Machtantritt im Jahre 1999 erfolgte, näherte sich die Atommacht Pakistan (insbesondere nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001) den USA an. Anschläge und Gewalttätigkeiten prägten zuletzt die Parlamentswahlen im Jahre 2008, aus denen schließlich Asif Ali Zardari als Sieger hervorging.

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