Oman: Lage und Natur

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Der Oman befindet sich im äußersten Osten der Arabischen Halbinsel. Im Norden grenzt das Land an den Golf von Oman, im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi, Arabien und im Südwesten an Jemen. Im Osten und Süden verfügt Oman über eine Küstenlinie zum Arabischen Meer. Zum Staatsgebiet gehört einerseits eine Exklave im nördlichen Teil der Halbinsel Ruus Al Jibal (die ansonsten zu den Vereinigten Arabischen Emiraten eingenommen wird), andererseits die Kuria-Muria-Inseln und das Eiland Masira (beides sind der Ostküste zum Arabischen Meer vorgelagert). Landschaftlich lässt sich zunächst eine fruchtbare Küstenebene zum Golf von Oman ausmachen (Al Batina), darüber hinaus befindet sich im Norden das Omangebirge, welches im Djebel al-Achdar Höhen von über 3100 m über dem Meeresspiegel erreicht. Weiter südlich schließen sich ein Tafelland (Rub el-Khali) und die Innere Wüste an. Ganz im Süden (Grenzgebiet zum Jemen) liegt außerdem die Provinz Dhofar mit den Karabergen, die immerhin Höhen von rund 1600 m über dem Meeresspiegel aufweisen. Maskat, die Hauptstadt des Landes, befindet sich an der Küste zum Golf von Oman. Klimatisch verzeichnet der Staat randtropische Bedingungen mit ganzjährig hohen Temperaturen. Während im Binnenland eine extreme Trockenheit vorherrscht, unterliegen die Küstengebiete durch Passatwinde und Ausläufer des Monsuns einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die Niederschläge schwanken zwischen 500 mm im Bereich des Omangebirge und 100 an der Küste, die Wüstenregionen hingegen sind überaus trocken.

Trotz der scheinbar extremen klimatischen Bedingungen weist die Flora und Fauna des Landes doch eine erstaunliche Vielfalt auf. So gibt es zum Beispiel in den Küstenregionen vereinzelte Mangrovenbestände. Im Bereich des Omangebirges im Norden wachsen Wacholder, Olivenbäume, Feigen, Akazien, Zedern und Jasmin, weiter südlich hingegen Gräser, Dornsträucher und Dattelpalmen. In der Region Dhofar finden sich vielfach Weihrauchbäume und Myrrhensträucher. Besonders artenreich ist die Meereswelt im Golf von Oman beziehungsweise im Arabischen Meer: Hier gibt es nicht nur Meeresschildkröten, Haie, Wale und Delfine, sondern auch große Bestände an Makrelen, Sardinen und Thunfischen. Oman gehört zum Durchzugsgebiet vieler Zugvögel. Darüber hinaus bietet sich Skorpionen, Schlangen, Bergziegen, Leoparden, Hyänen, Luchsen und Stachelschweinen ein idealer Lebensraum. Selten geworden und fast ausgerottet sind hingegen Antilopen. Vielfach sind Dromedare zu sehen, die überwiegend als Nutztiere eingesetzt werden.

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