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Myanmar: Politik und Wirtschaft

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Myanmar Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Eine ausgearbeitete Verfassung aus dem Jahre 1974, die durchaus demokratische Elemente beinhaltete, wurde nach den Volksunruhen 1988 durch das gewaltsame Eingreifen der Streitkräfte außer Kraft gesetzt. Seither wird Myanmar durch eine Militärdiktatur regiert. Eine neue Verfassung befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Die militärische Führung, einst aus dem SLORC (State of Law and Order Restauration Council) bestehend, ging 1997 im neu gebildeten SPDC (State Peace and Development Council) auf. Seit 1992 steht General Than Shwe an der Spitze der Militärregierung. Parlamentarische Elemente existieren nicht. Zwar sind etliche politische Parteien zugelassen, allerdings werden oppositionelle Strömungen wie etwa die NLD (National League for Democracy) seit Jahren massiv unterdrückt. Dieser Umstand führt neben der desaströsen Menschenrechtslage immer wieder zu scharfer internationaler Kritik am Regime Myanmars. Das südostasiatische Land wird zentral regiert, ist allerdings offiziell in sieben Staaten und ebenso viele Divisionen untergliedert, denen jeweils Armeeführer vorstehen. Myanmar ist ferner Mitglied der Vereinten Nationen, der Weltbank sowie etlichen weiteren internationalen Wirtschaftsverbänden und Organisationen. Die Bevölkerung ist heterogen strukturiert und umfasst neben den mehrheitlich vertretenen Burmesen auch Chinesen, Inder, Shan und Karen, sowie unzählige andere ethnische Volksgruppen. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei rund 1,2 % jährlich.

Mit einem im Jahre 2008 erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt von rund 23 Mrd. USD zählt Myanmar zu den ärmsten Staaten in Südostasien. Das Land verfügt zwar dank seines Ressourcenreichtums über eine hervorragende wirtschaftliche Ausgangslage; allerdings haben jahrelange sozialistische Planwirtschaft und anschließende Militärherrschaft Spuren hinterlassen. Strukturelle Armut, hohe Arbeitslosigkeit und stetiges Bevölkerungswachstum hemmen eine wirtschaftliche Entwicklung, genauso wie die horrenden Militärausgaben und die Korruptionsrate. Noch immer hat sich keine rein marktwirtschaftliche orientierte Ausrichtung durchgesetzt. Die Wirtschaft weist insgesamt kaum Diversifikation auf, hinzu kommt die Problematik, dass Myanmar aufgrund der Menschenrechtslage und politischen Situation nur über wenige internationale Handelspartner verfügt. Haupterwerbszweig des Landes ist noch immer die Landwirtschaft: Hier werden, überwiegend für den Eigenbedarf, Reis, Hirse, Bohnen, Baumwolle, Jute, Erdnüsse und Zuckerrohr angebaut. Von großer Bedeutung sind Forstwirtschaft (Teakholz) und Fischfang. Die Industrie konzentriert sich fast ausschließlich auf die Nahrungsmittelverarbeitung und Textilbranche; sie ist ebenso wie der Dienstleistungssektor (insbesondere Tourismus) stark unterentwickelt. Potential birgt momentan vor allem der Bergbau- bzw. Energiesektor: Hier investieren einige ausländische Firmen in die Förderung der Erdgas-, Gold-, Nickel-, Kohle-, und Edelsteinvorkommen. Myanmar ist auf den Import von Konsumgütern, Kraftstoffen, Maschinen und Fahrzeugen angewiesen, darüber hinaus werden Erdgas, Textilien und landwirtschaftliche Produkte ausgeführt. Haupthandelspartner des südostasiatischen Landes sind Japan, China, Malaysia und Thailand.

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