Reisepartner  Reisepartner finden: Sie sind noch nicht für unsere neue kostenlose Community angemeldet! Hier klicken, um sich kostenlos anzumelden »

Reisepartner finden bei TravelingWorldTravelingWorld:   Home | Impressum |
Login | Reisepartner | Tour | Registrieren |
 
 

Anzeige 
 
Startseite                   
Reise-Community
 
 

Myanmar: Geschichte

Bewertung:
Myanmar Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Myanmar, ein ebenfalls unter der Bezeichnung Birma bekannter Vielvölkerstaat in Südostasien, wurde schon weit vor Beginn der christlichen Zeitrechnung von unterschiedlichen Stämmen besiedelt. Zwar sind nur wenige historische Fakten tatsächlich bekannt, fest steht aber, dass bereits im 1. Jahrtausend v.Chr. die Völker der Shan, Mon bzw. Pyu einwanderten und in Myanmar erste Städte begründeten. Überdies entwickelten sich früh Handelsbeziehungen zu den angrenzenden Regionen, insbesondere zum indischen Subkontinent. Etwa ab dem 8. Jahrhundert n.Chr. unterlag Myanmar auch der Einwanderung der Burmesen bzw. Birmanen, deren Ursprünge im tibetischen Norden lagen. Im 11. Jahrhundert etablierte sich unter dem buddhistischen König Anawrahta ein erstes burmesisches Reich, wobei Pagan die Hauptstadt bildete. Die Vereinigung lokaler Territorien und Unterwerfung der ansässigen Völker führte zu einer kulturellen Blütezeit des Landes. Nachdem mongolische Verbände Ende des 13. Jahrhunderts das Reich verwüsteten, zerfiel dieses wiederum in eine Vielzahl von Kleinstaaten. In den folgenden Jahrhunderten kämpften die verschiedenen Volksgruppen innerhalb Myanmars erbittert um die Vorherrschaft; im 16. Jahrhundert wurde unter König Tabinshwehti ein zweites burmesisches Reich gegründet, das aber nur wenige Jahre Bestand hatte. Im gleichen Zeitraum geriet das südostasiatische Land in den Fokus der europäischen Kolonialmächte: Portugiesen, Holländer, Engländer und Franzosen begannen mit der Gründung von Handelsniederlassungen. Die Macht der burmesischen König blieb in den folgenden Jahrzehnten stark beschränkt; erst mit der Alaungpaya-Dynastie zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert erreichte ein drittes Königreich die Unterwerfung der inländischen Territorien, sowie auch Gebiete im heutigen China und Thailand. Mit dieser Eroberungspolitik geriet das Land alsbald in einen Interessenskonflikt mit der regional vorherrschenden Kolonialmacht Großbritannien: Nach mehreren militärischen Auseinandersetzungen wurde Birma schließlich annektiert und Ende des 19. Jahrhunderts in den Status einer Kolonie erhoben, trotz massiver Widerstände seitens der einheimischen Bevölkerung. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nach Jahren teils brutaler Unterdrückung oppositioneller Strömungen, gestand die Kolonialmacht Birma den Status einer eigenständigen Kolonie nebst beschränkter Selbstverwaltung zu. Im Jahre 1948, nachdem Birma während des 2. Weltkrieges von japanischen Verbänden besetzt wurde, entließ Großbritannien seine ehemalige Kolonie endgültig in die staatliche Unabhängigkeit. Als birmanische Republik vollzog das Land in den 1950er Jahren eine kurze Phase demokratischer Grundausrichtung. Innenpolitische Konflikte mündeten aber alsbald in gewalttätigen Unruhen, Wirtschaftskrisen und Bürgerkrieg. Mit der Machtübernahme des Militärs im Jahre 1962 begab sich Birma auch in außenpolitischer Hinsicht in die völlige Isolation: Unter General Ne Win erfolgte die schrittweise Umgestaltung zu einem sozialistischen Regime, einhergehend mit der Verstaatlichung von Betrieben und dem Abbruch diplomatischer Beziehungen zu mehreren Staaten. Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren kam es immer wieder zu gewaltsamen, aber erfolglosen Aufständen der einheimischen Bevölkerung gegen das Militärregime. Im Jahre 1988, nach Niederschlagung einer friedlichen Demokratiebewegung von Studenten, übernahm der Staatsrat SLORC (State of Law and Order Restauration Council) die Macht, eine Militärjunta unter Vorsitz von Saw Mauung. Nach der Umbenennung Birmas in Myanmar führte die Regierung eine strikte Politik gegen Oppositionsführer und Regimekritiker, etwa gegen die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Trotzdem sich eine breite Öffentlichkeit bei den Parlamentswahlen Anfang der 1990er Jahre für die Demokratiebewegung aussprach, verblieb die Regierungsgewalt bei der Militärjunta. Die Unterdrückung oppositioneller Strömungen setzte sich – trotz massiver Kritik seitens der internationalen Gemeinschaft und der offenkundigen politischen Isolation Myanmars – bis in die Gegenwart fort. Zuletzt verweigerte die Militärregierung im Jahre 2008, im Zusammenhang mit den Verwüstungen eines Wirbelsturms, ein systematisches Eingreifen ausländischer Hilfskräfte.

Weiter lesen ...

BildBildBildBildBild

Zeige alle Fotoalben zu Myanmar »


 
  

BildBildBildBildBild

Zeige alle Fotoalben zu Myanmar »

 

 

 
   
 

Anzeige Reisepartner