Der südostasiatische Staat Brunei befindet sich im Norden Borneos, der drittgrößten Insel der Erde, unmittelbar angrenzend an das Südchinesische Meer. Einziger Nachbarstaat ist Malaysia, der das Territorium des Sultanats zudem in zwei voneinander unabhängige geographische Einheiten teilt (im Bereich des Limbangtals). Die Landesfläche von insgesamt 5765 qkm wird zum überwiegenden Teil von einer breiten Küstenebene eingenommen. Im Landesinneren schließt sich ein dicht bewaldetes Hügelland mit Beckenlandschaften an, das im äußersten Südosten Bruneis Höhen von bis zu 1850 m über dem Meeresspiegel erreicht (Crocker Range mit der höchsten Erhebung, dem Bukit Pagon). Zahlreiche Flüsse, unter anderem Tutong, Temburong und Belait, verlaufen innerhalb der Landesfläche in Richtung des Südchinesischen Meeres. Die Hauptstadt Bruneis, Bandar Seri Begawan, befindet sich im westlichen Landesteil. Klimatisch verzeichnet der asiatische Staat tropisches Regenklima, wobei neben gleichbleibend hohen Temperaturen jährliche Niederschläge von 2500 mm bis zu 7500 mm keine Seltenheit sind.
In den Monaten Oktober bis März nimmt im Zuge des Monsuns die Niederschlagswahrscheinlichkeit zu.
Die Flora und Fauna des Landes zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt aus: Mehr als die Hälfte der Gesamtfläche wird von tropischem Regenwald eingenommen, der zahllosen Pflanzen und Tieren einen idealen Lebensraum bietet. In den Küstengebieten und Sumpfwäldern (besonders im Westen und Nordosten Bruneis) finden sich noch ausgedehnte Mangrovenbestände. Trotzdem die teilweise unberührten Regenwaldgebiete zu den ältesten der Welt zählen, sind auch sie in ihrem Bestand stark gefährdet. So haben Brandrodungen (vor allem zur landwirtschaftlichen Nutzung und Gewinnung von Nutzholz, zum Beispiel Teak oder Sandelholz) vielerorts zu dramatischen Veränderungen geführt, die wohl langfristige Konsequenzen für das Ökosystem zur Folge haben werden. Innerhalb der Tierwelt ist insbesondere der Artenreichtum der Vogelwelt hervorzuheben: So sind Papageien, Fasane, Adler und Eulen hier beheimatet. Neben etlichen Kleinstlebewesen wie Insekten, Käfern bereichern Affen (insbesondere die seltenen Gibbons), Löwen und Tiger die Vielfalt. Etliche Tierarten Bruneis stehen heute unter Naturschutz.
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