Aserbaidschan: Politik und Wirtschaft
Aserbaidschan Politik und Wirtschaft
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Aserbaidschan wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1995 als Präsidialdemokratie mit Einkammerparlament geführt. Das direkt auf fünf Jahre ins Amt gewählte Staatsoberhaupt ist derzeit Präsident Ilham Alijew, dessen Amtsantritt zuletzt am 15.10.2008 erfolgte. Die Nationalversammlung von Aserbaidschan umfasst insgesamt 125 Sitze, wobei die Repräsentanten ebenfalls für eine fünfjährige Amtszeit gewählt werden. Das offiziell demokratisch ausgerichtete System des asiatischen Landes unterliegt seit Jahren dem Vorwurf der Instabilität, im Zusammenhang mit Wahlen auch oft Manipulationsanschuldigungen. Neben der Regierungspartei YAP (Yeni-Azärbaycan Partiyasi) sind die Oppositionsparteien der Volksfront, die Hoffnungspartei und die Kommunistische Partei. Verwaltet wird das Land über die Einteilung in insgesamt 59 sogenannte Rayons, eine autonome Republik (Nachitschewan) sowie elf Städte. Aserbaidschan ist Mitglied der Vereinten Nationen, Europarat, OSZE, IWF und vielen weiteren internationalen Organisationen. Die Bevölkerung umfasst mehrheitlich Aseri (Aserbaidschaner), daneben auch Armenier, Russen, Tataren, Ukrainer und Kurden. Das Bevölkerungswachstum liegt bei rund 0,5 %.
Erst in den vergangenen zehn Jahren hat Aserbaidschan in wirtschaftlicher Hinsicht eine rasante Entwicklung und einen langfristigen Aufschwung erlebt. Das Bruttosozialprodukt von 29,4 Mrd. USD. im Jahre 2007 geht dabei maßgeblich auf die Förderung der Erdöl- und Erdgasreserven im Kaspischen Meer zurück. Längst bildet Aserbaidschan ein wichtiges Transitland für Energielieferungen und ist zudem durchaus beliebt bei ausländischen Investoren. Trotz umfangreicher Maßnahmen der Regierung, die die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt steigern will und den Ausbau der Infrastruktur vorantreibt, hat das asiatische Land mit etlichen strukturellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben der hohen Arbeitslosigkeit, Auslandsverschuldung und Armut der Bevölkerung gelten Korruption und Schattenwirtschaft als gravierende Probleme. Neben dem wichtigsten Wirtschaftszweig, der Gewinnung von Energie aus den Erdöl- und Erdgasvorkommen, spielen der Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft nur eine untergeordnete Rolle. Angebaut werden Tee, Zitrusfrüchte, Wein, Tabak, Gemüse, Getreide und Baumwolle, darüber hinaus wird Viehhaltung (Schafe, Rinder und Ziegen) betrieben. Die Bodenschätze Aserbaidschans belaufen sich auf Eisen, Kupfer, Salz und Kies. Dementsprechend konzentriert sich die Industrie vor allem in Richtung der Metallverarbeitung, bzw. Textilproduktion. Das Land ist auf den Import von Erdgas, Maschinen, Fahrzeugen und Nahrungsmitteln angewiesen, im Gegenzug werden Erdöl, Erdgas und Textilien exportiert. Haupthandelspartner sind die Staaten der Europäischen Union.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Baku |
Einwohner: |
8.328.000 |
Fläche: |
86.600 km² |
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