St. Kitts und Nevis: Lage und Natur

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Als Teil der sogenannten Inseln über dem Winde gehören die beiden Eilande St. Kitts und Nevis zu den Kleinen Antillen. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Staatsgebiet des südöstlich gelegenen Antigua und Barbuda; im Süden folgt ferner Dominica, weiter nordwestlich schließlich die Dominikanische Republik. Die Insel St. Kitts, in deren zentralsüdlichem Teil die Hauptstadt Basseterre liegt, umfasst insgesamt 168 qkm, das kleinere Eiland Nevis hingegen nur rund 93 qkm, wobei dazwischen eine Meerenge von rund 3 km Länge liegt. Aus vulkanischem Gestein bestehend, bildet der Mount Liamuiga (auch bekannt unter der früheren Bezeichnung Mount Misery) mit 1156 m über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung auf St. Kitts, der Vulkan auf der Nachbarinsel nur rund 985 m. Während das Landesinnere der einzelnen Eilande durch das gebirgige Terrain geprägt ist, finden sich in den Küstenbereichen überwiegend flachere Abschnitte. Das tropische Klima wird stark vom Nordostpassat geprägt: Neben gleichbleibend hohen Temperaturen treten Niederschlagsmengen von bis zu 2000 mm jährlich auf, je nach Höhenlage und Ausrichtung zur Ost- oder Westküste variierend. Im Sommer besteht die Gefahr heftiger Wirbelstürme.

Die Flora und Fauna des Landes ist, obgleich viele Zuckerplantagen einen Großteil der Gesamtfläche einnehmen, als artenreich und einzigartig zu bezeichnen. In den Höhenlagen existiert überwiegend immergrüner Regenwald, der zahlreichen Tieren einen idealen Lebensraum bietet. In den flacheren Landesteilen finden sich lichtere Wälder, die an vielen Stellen in weiträumige Graslandschaften übergehen. In den Küstengebieten wachsen Kokospalmen, Koniferen und Brotfruchtbäume, daneben auch viele Nutzpflanzen, die exotische Früchte hervorbringen. Unzählige Blumen, darunter zum Beispiel der Hibiskus, prägen die Vegetation der Inselwelt. Zwar sind aufgrund der geographischen Lage von St. Kitts und Nevis kaum Säugetiere beheimatet (hauptsächlich nur Affen, Mungos und Nutztiere), dennoch bieten die beiden Eilande ein einziges Paradies für die Tierwelt: Neben rund 126 Vogelarten, wozu unter anderem Tauben, Fregattvögel und Pelikane zählen, ist vor allem die Meereswelt an Vielfalt kaum zu überbieten: Schildkröten, Wale, Delphine und hunderte Fischarten säumen die Küstengewässer des Karibikstaates.

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