Dominikanische Republik Politik und WirtschaftTravelingWorld.de55
Die Dominikanische Republik wird seit dem 16.08.2004 von Leonel Fernández Reyna als Präsidialdemokratie geführt, der der Regierungspartei Partido de la Liberación Dominicana angehört und dessen Amtsperiode bis zum 16.05.2008 andauert. Der Kongress des Landes besteht aus einem 32 Sitze umfassenden Senat und einer Abgeordnetenkammer mit 150 Mitgliedern. Der Staatspräsident wird auf direktem Wege für vier Jahre gewählt und ernennt als exekutives Organ ohne Einschaltung des Kongresses die Regierungsmitglieder.
Jede der 26 Provinzen sowie der Nationaldistrikt entsendet einen Vertreter in den Senat, das Abgeordnetenhaus besteht ferner aus direkt gewählten Mitgliedern. Es besteht Wahlpflicht.
Außer der Regierungspartei sind die Partido Revolucionario Dominicana und die Partido Reformista Social Cristiano politisch relevant. Die Dominikanische Republik ist Mitglied in der UNO, IWF, WTO und Weltbank, sowie darüber hinaus in einigen zentralamerikanischen Organisationen. Etwa 73 % der Bevölkerung des Landes sind Mulatten, 16 % Weiße und weitere 11 % Afroamerikaner.
Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2004 umfasste rund 18,4 Mrd. USD, wobei die Landwirtschaft mit Nutzung von 50 % der Gesamtfläche der Dominikanischen Republik den Hauptwirtschaftszweig bildet. In Großbetrieben wird Kakao, Kaffee, Tabak, Bananen, Mais und Reis angebaut. Aufgrund sinkender Preise am Weltmarkt und der Ungleichverteilung der landwirtschaftlichen Nutzfläche zu Ungunsten von Kleinbetrieben gerät die Bedeutung des Hauptexportgutes Zucker zunehmend in den Hintergrund, sodass vielfach eine Umstellung auf die Gemüseproduktion erfolgt.
Darüber hinaus existiert seit den 1970er Jahren mit dem Bergbau und der damit verbundenen Gewinnung von Bauxit, Chrom, Gold und Silber, Erdöl, Nickel und Kupfer eine weitere Einkommensquelle, ebenso ist der Salzabbau relevant.
Neben Zuwachsraten in den Bereichen der Bauwirtschaft und Kommunikationsbranche etabliert sich seit den 1980er Jahren der Tourismus. Die Dominikanische Republik wird einerseits von vielen Kurzurlaubern aus den USA und Kanada besucht, andererseits vor allem von europäischen Reisenden.