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Australien » Traumziele

Per Rad und Boot: Die Metropole Melbourne am Meer erleben

Aquarium in Melbourne
Im Aquarium der Stadt können Touristen Taucher und ihre Begegnungen mit Meeresschildkröten beobachten. (Bild: Melbourne Aquarium/dpa/tmn)

Von Christian Röwekamp, dpa

Melbourne (dpa/tmn) - Sanft tauchen die Ruderblätter ins braune Wasser des Yarra-Flusses ein, kräftig drückt sich der junge Mann auf dem Rollbrett nach hinten. Er steuert auf Melbournes neueste Attraktion zu, die 290 Meter hohen Eureka Towers.


Der Ruderer ist im Zentrum von Australiens zweitgrößter Stadt angekommen, doch er schaut sich kaum um. Er weiß: Viel Gegenverkehr muss er hier nicht fürchten. Größere Boote sind kaum unterwegs, fast alle Brücken sind flach über den Yarra gebaut. Über sie hetzen Geschäftsleute und schlendern Touristen, ohne den Fluss groß zu beachten. Melbourne, eine Stadt am Wasser? Manchmal scheint es, als hätten hier alle dem nassen Element den Rücken zugekehrt. Doch dieser Schein trügt.


Melbourne hat nicht so einen spektakulären Naturhafen wie Sydney mit seinem Opernhaus am Wasser. Aber immerhin: Die Stadt liegt nicht nur am Yarra-Fluss, sondern auch an dessen Mündung ins Meer. Die Wellen der Port Phillip Bay - einer großen Bucht, die den Zugang zum Ozean bildet - schwappen an die Strände der südlich gelegenen Stadtteile und Vororte. «Vielen Menschen ist diese Nähe zum Wasser allerdings lange Zeit gar nicht so bewusst gewesen», erinnert sich Murray Johnson, der begleitete Radtouren durch Melbourne veranstaltet. Mittlerweile ändere sich das wieder, «weil viele Melbourner merken, dass es sie nur wenig Zeit und wenig Geld kostet, mit der Straßenbahn direkt ans Meer zu fahren. »


Flinders Street Station
Die Flinders Street Station präsentiert das traditionelle Melbourne, die Eureka Towers dahinter stehen für die Neubauten. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Davon profitiert nicht zuletzt der Szene-Stadtteil St. Kilda. Auf der Promenade liefern sich Radler, Jogger und Inline-Skater ihre Wettrennen, viele Mütter sind mit Kinderwagen unterwegs. Am Strand fläzen sich manche Sonnenanbeter stundenlang. An der Fitzroy Street bemühen sich die vielen Cafés und Restaurants um Lunch-Gäste: Ein Lokal liegt neben dem anderen, der Wettbewerb ist hart.


Treffpunkt für viele ist der Pier, der einen schönen Blick hinüber zu den Wolkenkratzern des landeinwärts gelegenen Geschäftsbezirkes bietet. Ein Besuch lohnt vor allem vor Sonnenuntergang, wenn die Angler da sind und oft Griechisch zu hören ist - viele Einwanderer aus Hellas kamen nach dem Zweiten Weltkrieg nach Melbourne. Manche der alten Männer mit den Furchen im Gesicht und Baseballmützen auf den Köpfen schweigen vor sich hin, andere hingegen übersehen vor lauter Schwätzen manchmal, dass es an ihrer Schnur gerade zappelt.


Für einen Abstecher nach St. Kilda müssen Besucher nicht unbedingt die Tram oder ein Taxi nehmen. Auch per Fahrrad ist der Vorort gut zu erreichen. Das ganztägige Ausleihen eines Bikes kostet etwa 27 Euro und wird immer populärer. «2006 wurden in Australien erstmals mehr Fahrräder als Autos verkauft», sagt Murray Johnson.


Yarra River
Auf dem Yarra River trainieren in Melbourne täglich zahlreiche Ruderer. (Bild: Tourism Victoria/dpa/tmn)

Und so rollt der Tourist nach dem Flanieren in St. Kilda auf zwei Rädern zurück in Richtung City, zum Beispiel entlang der Port Phillip Bay in Richtung Hafen, wo die Fähren nach Tasmanien ablegen.


Weiter flussabwärts haben Besucher erneut eine Chance, die Stadt als Metropole am Meer zu erleben: im Melbourne Aquarium. Im Unterwasserzoo wird gerade die Fläche verdoppelt: Bis zum Frühling 2008 soll eine Antarktis-Schau mit Pinguinen und südpolaren Meerestieren fertiggestellt sein. Schon bisher zieht das Aquarium etwa 750 000 Besucher pro Jahr an, die unter anderem den größten Süßwasserfisch Australiens, den bis zu 1,80 Meter langen Murray Cod, bestaunen können. Das größte Becken fasst 2,2 Millionen Liter Wasser und beherbergt je drei Rochen- und Haiarten.


Spätestens auf Höhe des Aquariums drehen viele Ruderer um und fahren wieder flussaufwärts. Denn hier wird das Wasser langsam doch zu unruhig: Die Yarra-Mündung ist nicht mehr weit, auch die alten Hafenquartiere in den Docklands sind beinahe in Sicht. Dort entsteht ein ganz neues Stadtviertel mit Hotels, Geschäften, Restaurants und Apartments.


Promenade von St. Kilda
Die Promenade von St. Kilda zieht auch in der Abenddämmerung viele Radler, Jogger und andere Besucher an. (Bild: Tourism Victoria/dpa/tmn)

Von den Docklands weiter in Richtung Meer fahren die Ausflugsboote der Melbourne River Cruises, die Williamstown am Westufer der Port Phillip Bay zum Ziel haben. Der Ort liegt nahe an der Großstadt und verbreitet doch ein typisches Kleinstadtflair. Wer dem Trubel Melbournes für ein paar Stunden entgehen will, ist hier richtig. Auch die Überfahrt ist interessant: Große Containerfrachter sind zu sehen, die gerade die neueren Hafenbecken ansteuern. In der Nachbarschaft des Fährterminals in Port Melbourne sind außerdem Apartmentblocks in die Höhe geschossen. «Diese Gegend ist zum Wohnen zuletzt immer beliebter geworden», sagt Rad-Reiseleiter Murray Johnson. Melbourne sucht also auch hier wieder stärker die Nähe zum Wasser.


Weitere Bilder

Melbournes DocklandsKarte Melbourne


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