Türkei » Gesundheit auf ReisenTürkei-Reise planen: Zeckenschutz und TollwutimpfungDüsseldorf/Bonn (dpa/tmn) - Türkei-Reisende sollten sich vor dem Aufbruch etwas Zeit für die Klärung möglicher Gesundheitsrisiken nehmen. Dies gilt unter anderem für Menschen, die bestimmte Regionen Anatoliens besuchen wollen.
Dort besteht die Gefahr einer Ansteckung mit dem sogenannten Krim-Kongo-Fieber. Auch Hundehalter, die ihr Tier in die Türkei mitnehmen wollen, müssen sich vorher Gedanken machen. In Zentral- und Nord-Anatolien ist für Reisende ein guter Zeckenschutz am Körper besonders wichtig, rät das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.
In den Provinzen Corum, Samsun und Sivas seien in diesem Jahr schon sechs Menschen am Krim-Kongo-Fieber gestorben, die vor allem durch Zeckenbisse übertragen wird. Die Haupturlaubsgebiete an der türkischen Mittelmeerküste seien allerdings nicht betroffen, sagte eine CRM-Sprecherin. Die Infektion gleiche zunächst einer Grippe, nach einiger Zeit treten aber auch Blutungen und Schockzustände auf. Eine Impfung gegen das Krim-Kongo-Fieber gebe es nicht.
Türkei-Reisende sollten sich bei einem qualifizierten Arzt oder Apotheker daher gut erkundigen, ob an ihrem Aufenthaltsort ein erhöhtes Risiko besteht, empfiehlt das CRM. Hundehalter wiederum sollten daran denken, dass ihr Vierbeiner bei einem Türkei-Urlaub - ebenso wie in Marokko, Tunesien oder Ägypten - einen aktuellen Tollwutimpfschutz haben sollte.
Dieser müsse anhand eines «Antikörperspiegels» nachgewiesen werden, erläutert die Bundestierärztekammer in Bonn. Dazu müsse jeweils rechtzeitig vor dem Urlaub ein Bluttest gemacht werden. Wer auf diesen Test verzichtet, müsse sich darauf einstellen, dass dem Hund nach der Reise die Rückkehr nach Deutschland verwehrt werden kann.
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