Zwei neue Kulturwege in der Schweiz entstandenBern (dpa/tmn) - In drei Wochen den Aletschgletscher umrunden oder zwei Tage auf den Spuren der Täufer des 16. Jahrhunderts wandern: Das bieten zwei neue «ViaRegio»-Kulturwege in der Schweiz.
Während die Hochgebirgstour rund um den Gletscher 220 Kilometer lang ist, kommt der «Täuferweg» («Chemin des Anabaptistes») im Berner Jura auf 33 Kilometer, erläutert das Programm «Kulturwege Schweiz» in Bern.
Die Strecke um den Aletschgletscher ist in drei Abschnitte mit je sieben Tagesetappen gegliedert. Die Wanderer laufen dabei zum Teil auf historischen Verkehrswegen und besuchen Orte, die schon seit der Jungsteinzeit die Geschichte der Gegend geprägt haben. Unter anderem geht es in die Region zu Füßen der 4158 Meter hohen Jungfrau mit den Orten Wengen, Mürren und Lauterbrunnen. Mögliche Einstiegsorte in die drei Kulturweg-Abschnitte sind Meiringen, Kandersteg und Fiesch.
Der «Täuferweg» verbindet die Orte Sonceboz und Chasseral, die nordwestlich von Bern liegen. Wer hier wandert, begibt sich auf die Spuren der Täufer, die im 16. Jahrhundert aus Zürich zunächst ins Emmental flüchteten. Die Strecke führt unter anderem zum Ort der sogenannten Täuferbrücke - hier stand den Angaben zufolge einst eine Steinbogenbrücke, unter der die Täufer ihre Versammlungen abhielten. Dort gibt es noch heute rätselhafte Felsinschriften zu besichtigen.
Das Programm «Kulturwege Schweiz» umfasst zwölf sogenannte Via-Routen, die verschiedene Landesteile der Eidgenossenschaft verbinden und zum Teil auch ins Ausland führen. Hinzu kommen die «ViaRegio»-Kulturwege, die sich eher auf einzelne Regionen konzentrieren. Von ihnen gibt es - mit den beiden neuen - jetzt elf.
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