Experte: Athen-Reisen sind kostenlos stornierbarHannover (dpa/tmn) - Touristen mit dem Ziel Athen dürfen nach Ansicht eines Experten derzeit ihren Reisevertrag kostenlos kündigen. Dies liege an den «bürgerkriegsähnlichen Zuständen» in der griechischen Hauptstadt am Mittwoch (5. Mai).
Daher bestehe für solche Urlauber momentan ein außerordentliches Kündigungsrecht, erklärte der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover. Dies gelte allerdings nur für Touren, die über Reiseveranstalter gebucht wurden, ausschließlich in den Großraum Athen führen und in Kürze beginnen. Sobald sich die Lage wieder beruhigt hat, entfalle auch die außerordentliche Kündigungsmöglichkeit wieder, erläuterte Degott.
Die derzeitige Situation in Athen sei vergleichbar mit den Unruhen vor einigen Tagen in Bangkok, erklärte der Experte. Für Reiseziele außerhalb der griechischen Hauptstadt bestehe damit kein Recht auf einen Rücktritt vom Reisevertrag. Außerdem seien Individualreisende mit einer Athen-Buchung in einer schlechteren Situation als die Veranstaltergäste: Sie müssten beim Versuch eines Stornos darauf hoffen, dass sich zum Beispiel der Hotelier kulant verhält.
Das Auswärtige Amt in Berlin rät in seinem aktualisierten Sicherheitshinweis zu Griechenland, «sich in den Medien sowie bei ihren Gastgebern über die aktuelle Lage zu unterrichten und Demonstrationen weiträumig zu meiden». Während der Proteste gegen den Sparkurs der griechischen Regierung waren am Mittwoch drei Menschen ums Leben gekommen, als ein Bankgebäude in Athen in Flammen aufging.
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