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Australien » Reisetipps

Laufen auf Granit: Tenterfield und sein Bald Rock

Von Christian Röwekamp, dpa

Tenterfield (dpa/tmn) - Eine warme Mahlzeit nach 20.00 Uhr? In den Pubs von Tenterfield ist das ein Problem. In der Kleinstadt im Norden von New South Wales haben um diese Uhrzeit alle schon gegessen.


In den Kneipen gibt es dann nur noch viel Bier, Country-Musik und Kricket auf Großleinwänden. Keine Frage, Tenterfield ist australische Provinz pur. Dennoch lohnt der 3200-Einwohner-Ort, 770 Kilometer von Sydney entfernt am New-England-Highway nach Brisbane, einen Stopp. Wenige Autominuten nördlich ist mit dem Bald Rock der größte Granit-Monolith der Südhalbkugel zu finden. Wer auf seiner «Down under»-Reise an der Ostküste bleibt und den Ayers Rock im Zentrum nicht zu sehen bekommt, kann hier sein Gegenstück in Grau erleben.


Spektakulär in einer weiten Landschaft wie der Ayers Rock liegt der Bald Rock zwar nicht - von nirgendwo lässt sich ein so schöner Panoramablick einfangen wie bei dem Wahrzeichen im Outback. Das liegt vor allem an der dichten Vegetation, die hier in der Hügellandschaft von New South Wales rings um den Felsen sprießt. Dafür haben am Bald Rock aber die Ureinwohner nichts dagegen, wenn Urlauber hinaufklettern. Für die Aborigines war der höchste Punkt einst selbst ein wichtiger Treffpunkt. Denn als Wasserscheide markierte der Fels eine natürliche Grenze für verschiedene Gruppen und Dialekte, erklärt John Sommerlad, der Präsident der örtlichen Tourismusvereinigung.


1971 wurde der Bald Rock zum Namensgeber eines Nationalparks, und seit es eine Asphaltstraße bis zu seinem Fuß gibt, kommen auch immer mehr Reisende mit ihren Mietwagen vorbei. Mehr als 200 Meter ragt der Granitklotz empor. Rund 750 Meter lang und 500 Meter breit ist er, und zwei Fußwege führen bis nach oben: der steile «Summit Walk» und der angenehmere «Bungoona Walk», der sich in rund einer Stunde bewältigen lässt. Immer wieder passieren die Wanderer dabei große Granitbrocken, die wie riesige Murmeln zwischen den Bäumen liegen.


Dann geht es hinaus aus dem Wald, unter den Stiefeln liegt nun der pure Granit. Der Blick reicht weit über die grüne Landschaft bis in den Nachbarstaat Queensland hinein. Dort grenzt mit Girraween ein weiterer Nationalpark unmittelbar an den Bald Rock. Und etwas weiter östlich ist mit Boonoo Boonoo noch ein drittes Schutzgebiet zu finden. Ausgesprochen wird dieser Name «Banna Banuh». Die größte Attraktion sind dort die Boonoo Boonoo Falls. Ein kurzer, schmaler Pfad führt zur Spitze des 210 Meter tiefen Wasserfalls. Früher ging es weiter hinab in die Schlucht, doch inzwischen verhindert eine Barrikade den Weitermarsch - als zu schwierig gilt das Terrain. Wie gefährlich das Wandern in dieser Gegend sein kann, zeigte sich im Oktober 2009, als ein deutscher Tourist in der Wildnis ums Leben kam.


In Tenterfield stoßen Touristen auch auf das Erbe deutscher Auswanderer. 61 Familien haben sich im 19. Jahrhundert in der Region angesiedelt, alle zwei Jahre wird noch heute ein bayerisches Bierfest gefeiert. Geld verdient wird im Ort vor allem mit Rinder- und Schafzucht, wie in so vielen Kleinstädten im Hinterland der Ostküste.


Wer sich für die Geschichte des Kontinents interessiert, wird sicher die Tenterfield School of Arts besuchen, die neben einem Kino und der Leihbücherei ein Museum beherbergt. Gewidmet ist es Sir Henry Parkes, der in diesen Räumen am 24. Oktober 1889 als Premierminister von New South Wales erstmals die Gründung eines Bundes der britischen Kolonien in Australien vorschlug. Seitdem sieht sich Tenterfield als «Wiege der Nation». Auch im Museum müssen sich Besucher aber beeilen: Um 16.00 Uhr wird hier schon Feierabend gemacht. Anschließend bleibt Zeit für ein frühes Dinner - und später für ein Bier im Pub.


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