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Litauen » Reiseberichte

Barocke Stadt, moderne Kunst: Vilnius im Kulturjahr

Vilnius
Eine Stadt mit vielen Türmchen: Die vielen Kirchen tragen einen großen Teil zur Atmosphäre im Zentrum von Vilnius bei. (Bild: Lewonig/dpa/tmn)

Von Judith Lewonig, dpa

Vilnius (dpa/tmn) - 2009 ist für Litauen in zweifacher Hinsicht herausragend: Das Land feiert die erste schriftliche Erwähnung des Namens Litauen in den Quedlinburger Annalen vor 1000 Jahren. Und die Hauptstadt Vilnius trägt den Titel «Kulturhauptstadt Europas».


«Es ist wichtig, Europa und die Welt an unsere Vergangenheit zu erinnern. Und es ist nicht weniger wichtig, unsere Gegenwart zu präsentieren, so dass alle an Litauen interessierten Europäer uns in ihrer Nachbarschaft wieder entdecken», unterstreicht Staatspräsident Valdas Adamkus die Bedeutung des Jahres. Das größte Land des Baltikums war immer Teil Europas, wenn auch aufgrund der Sowjet-Okkupation fast 50 Jahre lang hinter dem Eisernen Vorhang verschwunden. Jetzt trägt mit Vilnius erstmals eine Stadt aus einer ehemaligen Sowjetrepublik den Titel «Kulturhauptstadt Europas».


Viele, wenn auch nicht alle Wunden der Sowjetzeit in Architektur und Infrastruktur sind in der Altstadt von Vilnius geheilt. Seit 1994 gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe. Viele der unter dem kommunistischen Regime zweckentfremdeten katholischen Kirchen erfüllen jetzt wieder ihre ursprüngliche Bestimmung - zum Beispiel die Bernhardinerkirche, die gemeinsam mit der aus 33 Ziegelarten erbauten Annenkirche das eindrucksvolle Gotische Ensemble bildet.


Vilnius
Der Gedimino prospektas, Prachtmeile von Vilnius, soll im Kulturhauptstadt-Jahr zum «längsten Catwalk Europas» werden. (Bild: LithuanianTravel.lt/dpa/tmn)

Rund 30 Gebetshäuser im Stadtinneren - vorwiegend katholische, aber auch orthodoxe und eine Synagoge - tragen wesentlich zum Flair der 544 000-Einwohner-Stadt bei. Künstler des italienischen, süddeutschen und österreichisch-habsburgischen Barock prägten hier einst gemeinsam mit regionalen Meistern die Vilniusser Barockschule. Deren Leichtigkeit vereint sich mit dem Grazilen der Gotik zu einer wohltuenden Architektur-Symphonie, vollendet mit Schmuckstücken des Klassizismus wie dem Alten Rathaus und der Weißen Kathedrale.


Der «Licht-Architekt» Gert Hof visualisiert in der Neujahrsnacht mit einer 20 Minuten langen Licht- und Laser-Show die tausendjährige Geschichte Litauens. Rund 120 Kulturhauptstadt-Projekte mit etwa 900 Veranstaltungen unter dem Motto «Culture live» sollen den Bogen zwischen nationaler und internationaler, zwischen traditioneller und moderner Kultur spannen. Formate wie die «Kulturnacht», das «Straßenmusikfest» und das Rock- und Alternativmusik-Festival «Be2gether» sollen dabei über 2009 hinaus zur Tradition werden. Bei zwei Dritteln des Kulturangebots ist der Eintritt frei.


Bis zu 30 Millionen Euro für das Programm sowie 55 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen stehen zur Verfügung. Der Umbau des einstigen Revolutionsmuseums zur Nationalgalerie, die Umgestaltung einer alten Druckerei zu einem Kulturzentrum sowie der Wiederaufbau des ehemaligen Palastes der Großfürsten von Litauen sind für Vilnius' Bürgermeister Juozas Imbrasas die vorrangigsten Bauprojekte.


Vilnius
Blickfang für Architektur-Freunde: Das alte Rathaus von Vilnius gehört zu den Höhepunkten eines Stadtrundgangs. (Bild: LithuanianTravel.lt/dpa/tmn)

Nicht nur für Imbrasas ist der Staatsfeiertag am 6. Juli das bedeutsamste Millenniumsdatum: Neben der Eröffnung des Palastes als Symbol litauischer staatlicher Souveränität findet an diesem Tag auch das große Sänger- und Tanzfestivals vom 1. bis 6. Juli seinen Abschluss. Dabei ist auch ein Chor von 30 000 Stimmen zu hören.


Informationen: Baltikum Tourismus Zentrale, Katharinenstraße 19-20, 10711 Berlin; Telefon: 030/89 00 90 91.

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