Storchen-Synagoge zeigt Ausstellung über SanierungBerlin (dpa/tmn) - Ihr «zweites Leben» feiert die berühmte Storchen-Synagoge im schlesischen Wroclaw (Breslau): Zum 70. Jahrestag der Pogromnacht von 1938 wird am 9. November eine Ausstellung über die Sanierung des Gebäudes eröffnet.
Das teilt das polnische Fremdenverkehrsamt in Berlin mit. Die Synagoge unter dem Weißen Storch, 1829 im klassizistischen Stil von Carl Ferdinand Langhans erbaut, hat die Pogrome der Nationalsozialisten im November 1938 als einzige in Breslau unbeschadet überstanden. Das Gebäude im Zentrum des jüdischen Viertels war nicht in Brand gesteckt worden, weil es zu dicht an der übrigen Wohnbebauung stand. Derzeit wird das Bauwerk mit Hilfe einer Stiftung der jüdisch-norwegischen Künstlerin Bente Kahan saniert.
Breslau hatte vor der Nazi-Zeit nach Berlin und Frankfurt/Main das drittgrößte jüdische Zentrum in Deutschland. Einst lebten dort 25 000 Juden - heute sind es noch 300. Die Klezmer-Sängerin und Theaterfrau Kahan gründete 2006 eine Stiftung, die bislang drei Millionen Euro für die Sanierung der Synagoge sammelte. Inzwischen ist die Außenfassade erneuert. Auch der Thora-Schrein im Innern wurde restauriert. Schon in wenigen Jahren soll das Gebäude wieder für jüdische Gottesdienste und als Museum zur Verfügung stehen.
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