Günstig reisen im Hochpreisland: Zelten in Norwegen Fantastische Ausblicke gibt es in Norwegen reichlich. Wo es besonders schön ist, können Urlauber ihr Zelt aufschlagen. (Bild: Innovation Norway/Wildhagen/dpa/tmn) Von Jan Dube, dpa Trondheim (dpa/tmn) - Reich und schön - Norwegen ist beides. Mit seinen spektakulären Fjorden, Gletschern und Gebirgen verzückt das Land jeden Naturfreund. Abenteuerlich sind allerdings auch die hohen Preise.
Dass der durchschnittliche Norweger pro Jahr rund doppelt so viel Geld erwirtschaftet wie ein Deutscher, macht sich bemerkbar. Trotzdem lässt sich das Land auch mit knapp kalkuliertem Budget erkunden - zum Beispiel mit Auto und Zelt. Selbst Familien können dort schon mit weniger als 500 Euro pro Woche einen herrlichen Urlaub verbringen.
In der freien Natur zu zelten, ist die günstigste Variante für die Reisekasse. Das «Jedermannsrecht» gestattet das wilde Campen für eine oder zwei Nächte. Die einzigen Bedingungen sind, dass man Abstand zu Wohnhäusern hält, Privatgrundstücke meidet, seinen Müll mitnimmt und kein offenes Feuer macht. Platz gibt es reichlich: Norwegen ist etwas größer als Deutschland, hat aber nur 4,7 Millionen Einwohner. Wer von den Hauptrouten abbiegt und an kleinen Sand- und Kieswegen Ausschau hält, findet die schönsten Plätze fürs Zelt.
 Alternative zum wilden Campen: Die zahlreichen Zeltplätze kosten zwar Geld, dafür gibt es auch eine heiße Dusche. (Bild: Innovation Norway/Berge/dpa/tmn) Mit warmen Duschen, Trinkwasser, Kühlschrank und anderen Annehmlichkeiten buhlen zudem hunderte Zeltplätze in der Sommersaison um Gäste. Die meisten liegen an einem Fluss, See oder Fjord. Auf den einfacheren Arealen hat ein Bauer seine Wiese gemäht und ein Klo- und Waschhäuschen aufgestellt. Die Luxusanlagen bieten Extras wie Swimmingpool, kostenlosen Kanuverleih und Spielplatz.
Auf fast jedem Campingplatz gibt es auch rustikal bis luxuriös ausgestattete Blockhütten zu mieten. An diesen kommt selbst ein hartgesottener Campingfan kaum vorbei, wenn das Wetter sich von der rauen Seite zeigt - mit Wind, Dauerregen und Temperaturen bis an den Gefrierpunkt auch im Juli. Das Wetter ist die große Unbekannte bei einem Norwegen-Urlaub, mal sommerlich warm, mal lausig kalt. Das sollte sowohl bei der Wahl des Gepäcks als auch beim Kauf von Schlafsack und Zelt berücksichtigt werden.
Keine Sparmöglichkeiten gibt es an der Tankstelle. Auch im Erdölland Norwegen langt der Staat bei der Benzinsteuer kräftig zu. Und die Maut für manche Straßen, Tunnel und Fähren lässt sich ebenso wenig umgehen. Beim Essen können Urlauber hingegen die eine oder andere Krone sparen, wenn sie einen Bogen um Restaurants machen und auf Wein- oder Biereinkäufe verzichten. Richtig teuer sind manche Obst- und Gemüsesorten und einige Spezialitäten. Angler können das Budget durch selbst gefangenen Fisch entlasten.
 Abendessen mit Panoramablick: Mit etwas Vorbereitung lässt sich auch luxuriös campen. (Bild: Innovation Norway/Wildhagen/dpa/tmn) Gratisprogramm bietet an fast jedem Ort Norwegens die Natur. Wer es sportlich mag, schnürt die Joggingschuhe und leiht ein Fahrrad oder Kajak. Wer es langsamer liebt, läuft in Wanderschuhen über Hochebenen, zu Gletschern, durch Birkenwälder und an Flussläufen entlang. Markierte Pfade gibt es in allen Schwierigkeitsgraden. Überall in Tourismusbüros, auf Campingplätzen oder in Läden liegen Broschüren mit Vorschlägen für Wanderrouten und Ausflüge bereit.
Informationen: Norwegisches Fremdenverkehrsamt Visitnorway, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg; Telefon: 0180/500 15 48 (für 14 Cent pro Minute) Weitere Bilder
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