Nauru: Politik und Wirtschaft
Nauru Politik und Wirtschaft
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Nauru wird auf Grundlage der Verfassung von 1968 als parlamentarische Demokratie innerhalb des Commonwealth geführt. Präsident des Landes, erneut bestätigt im Jahre 2007, ist seit seinem Amtsantritt am 22.06.2004 Ludwig Scotty. Die Ergebnisse der Parlamentswahlen stehen derzeit noch aus. Es existiert eine Parteienlandschaft, wobei gehören die einzelnen Abgeordneten zu Stämmen oder Familienverbänden. Zu den bedeutendsten Parteien gehören die NFP (Nauru First Party), die DPN (Democratic Party of Nauru) und die informelle Centre Party. Das Staatsoberhaupt wird für insgesamt drei Jahre vom Parlament bestimmt. Daneben gibt es ein 18 Abgeordnete umfassendes Einkammerparlament, dessen Mitglieder ebenfalls für drei Jahre ins Amt gewählt werden. Verwaltet wird Nauru über insgesamt 14 Distrikte: Aiwo, Anabar, Anetan, Anibare, Baiti, Boe, Buada, Denigomodu, Ewa, Ijuw, Meneng, Nibok, Uaboe und Yaren. Dazu ist die Insel in acht Wahlkreise unterteilt. Die Bevölkerung umfasst zur Hälfte Nauruer, daneben auch Anteile von Insulanern aus umliegenden Staaten, Chinesen, Australier, Neuseeländer und Inder. Das Bevölkerungswachstum ist mit 4,8 % sehr hoch.
Das Bruttoinlandsprodukt lag 2003 bei rund 42 Mio. Euro. Nauru befindet sich in einer wirtschaftlich desolaten Lage: Der frühere Reichtum aus dem Phosphatabbau, der einzigen Einnahmequelle über Jahrzehnte, hat den Staat bis in die 1980er zu einem der reichsten Länder der Welt gemacht. Der Produktionseinbruch in den vergangenen Jahren hat allerdings zum völligen Niedergang der Wirtschaft geführt, zudem sind weite Teile der Insel irreversibel zerstört. Trotz noch vorhandener Vorkommen an Phosphat gestaltet sich der weitere Abbau überaus schwierig, fehlen doch finanzielle Mittel und technische Bedingungen. Erschwerend wirken die Sanktionen der OECD in Bezug auf Korruption und Geldwäsche. Einnahmequellen erschließen sich derzeit über die Ausgleichszahlen Australiens für Flüchtlingslage auf der Insel, sowie dem Verkauf von Fischereilizenzen an andere Länder. Nauru verfügt über eine Küstenstraße und einen Flughafen, dessen Betrieb allerdings durch Geberländer finanziert wird. Man ist vollständig auf Importe angewiesen, welche unter anderem die Nahrungsmittel-und Süßwasserzufuhr zur Versorgung der Bevölkerung sicherstellen und überwiegend aus Australien, Indonesien, Großbritannien, Deutschland und den USA stammen. Exportiert wird derzeit in Richtung Südafrika, Indien, asiatische Länder und Deutschland.
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Kontinent: |
Ozeanien |
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Hauptstadt: |
Yaren |
Einwohner: |
13.000 |
Fläche: |
21 km² |
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