Montenegro: Politik und Wirtschaft
Montenegro Politik und Wirtschaft
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Montenegro wird seit dem 03.06.2006 als parlamentarisch-demokratische Republik geführt, wobei die Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Filip Vujanoviæ offiziell im Jahre 2008 endet. Das direkt gewählte Staatsoberhaupt hat neben seiner Repräsentationsfunktion Kompetenzen im Hinblick auf die Festsetzung der Parlamentswahlen und ein Vorschlagsrecht hinsichtlich des Premierministeramtes. Daneben existiert ein 80 Abgeordnete umfassendes Parlament, die sogenannte Versammlung der Republik, deren Mitglieder zuletzt am 10.09.2006 für eine vierjährige Amtszeit gewählt wurden. In der politischen Landschaft spielt insbesondere das Regierungsbündnis aus DPS (Demokratische Partei der Sozialisten), SDP (Sozialdemokratische Partei) und DUA (Demokratische Partei der Albaner) eine wichtige Rolle. Innerhalb der Opposition sind die „Serbische Liste“, SNP (Sozialistische Volkspartei), NS (Volkspartei) und etliche weitere vertreten. Verwaltet wird Montenegro über die Einteilung in insgesamt 21 Gemeinden. Das Land hat seit 2006 die Mitgliedschaft in den wichtigsten Organisationen beantragt, darunter den Vereinten Nationen, der OSZE und dem Europarat. Eine Mitgliedschaft innerhalb der Weltbank und des IWF konnte bereits erreicht werden. Die Bevölkerung Montenegros setzt sich aus knapp 50 % Montenegriner und einem Drittel Serben zusammen, daneben auch Bosnier, Muslime, Albaner, Kroaten und Roma, sowie einige Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Kosovokrieg. Das Bevölkerungswachstum liegt derzeit bei rund 0,4 %.
Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2006 lag bei rund 1,8 Mrd. Euro, wobei Montenegro im Vergleich mit anderen europäischen Staaten zu den strukturschwachen Ländern zählt. Infolge der jugoslawischen Bürgerkriege und des Kosovokonflikts hat die wirtschaftliche Entwicklung des Landes starken Schaden genommen, der sich insbesondere im Bereich der schlechten Infrastruktur auch noch heute zeigt. Zudem ist die Privatisierung der staatlichen Unternehmen mit großen Schwierigkeiten verbunden, was sich in gravierender Weise im industriellen Bereich offenbart. Probleme bestehen auch im Zusammenhang mit umweltpolitischen und personalpolitischen Aspekten. Das soziale Gefälle innerhalb der Bevölkerung ist sehr deutlich ausgeprägt, die Arbeitslosigkeit in einigen Branchen hoch. Positive Entwicklungen zeigen neben dem Tourismus, der durch russische und deutsche Besucher zunehmend an Bedeutung gewinnt, auch die Bauwirtschaft und der Finanzsektor. Des Weiteren spielt die Landwirtschaft eine gewichtige Rolle: Kultiviert werden vor allem Getreide, Zitrusfrüchte, Tabak und Wein, darüber hinaus findet auch Viehhaltung und Fischfang statt. Montenegro verfügt zudem über weitreichende Bodenschätze, darunter Bauxit, Eisen und Kohle, aber auch Blei, Zink und Kupfer. Wichtige Handelspartner des Landes sind einerseits EU-Staaten wie Italien, Deutschland oder Österreich, andererseits Russland und Serbien.
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Kontinent: |
Europa |
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Hauptstadt: |
Podgorica |
Einwohner: |
630.000 |
Fläche: |
13.812 km² |
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