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Bulgarien: Geschichte

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Bulgarien Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Das am Schwarzen Meer gelegene südeuropäische Land Bulgarien wurde bereits im Altertum durch thrakische Stämme besiedelt, die vorwiegend von der Landwirtschaft und Viehhaltung lebten und bis zu ihrer teilweisen Verdrängung durch die Illyrer ein relativ stabiles Staatengebilde etablieren konnten. Später sowohl dem makedonischen, als auch dem römischen Reich zugehörig, erfolgte ab dem 7. Jahrhundert n.Chr. südlich der Donau ein Zuzug von turksprachigen Bulgarenstämmen. Unter ihrem Herrscher Khan Asparuch konnte schließlich die Gründung des Ersten Bulgarischen Reiches vorgenommen werden, die bereits im Jahre 681 seitens Byzanz bestätigt wurde. Einher ging dies mit der Einführung des ersten slawischen Alphabets (Glogolica), welches später als das Kyrillische bekannt wurde, und des orthodoxen Christentums. Nachdem das Reich im Verlaufe des 10. Jahrhunderts allmählich zerfiel, bemächtigten sich kurzzeitig die byzantinischen Machthaber des Gebietes südlich der Donau, allerdings unter großem Widerstand der bulgarischen Bevölkerung. Dieser führte 1185 zur erneuten Erlangung einer staatlichen Selbständigkeit und der Ausrufung eines Zweiten Bulgarischen Reiches, das allerdings in den folgenden Jahrzehnten in Teilreiche zerfiel. Ende des 14. Jahrhunderts übernahm das Osmanische Reich nach der Schlacht von Nikopol die Herrschaft über das gesamte Staatsgebiet. Trotz erheblicher Widerstände der Bulgaren konnte das Land erst im 19. Jahrhundert (letztlich im Zuge des Russisch-Türkischen Krieges) von der osmanischen Herrschaft weitestgehend befreit werden: Während Nordbulgarien nach Beschluss der Berliner Konferenz des Jahres 1878 zum autonomen, aber dem Sultan tributpflichtiges Fürstentum erhoben wurde, verblieb das südliche Staatsgebiet, das sogenannte Süd-Rumelien, zunächst als Provinz in türkischer Herrschaft. Doch ließen weder die Einigung beider Landesteile, im Wesentlichen im Jahre 1885 durch den Landesfürsten Alexander von Battenberg hervorgebracht, noch die Etablierung einer ersten Verfassung lange auf sich warten. Seinem Nachfolger, Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha-Koháry, gelang 1908 schließlich die Umwandlung Bulgariens in ein unabhängiges Zarenreich. Während des sogenannten Balkankrieges bildete das Land gemeinsam mit Montenegro, Serbien und Griechenland eine Union zur endgültigen Vertreibung der türkischen Machthaber aus der Region. Die Aufteilung der zunächst gewonnenen Territorien, insbesondere Makedonien, bildete in der Folgezeit den ausschlaggebenden Faktor für kriegerische Auseinandersetzungen innerhalb dieses Verbundes, was unter anderem für Bulgarien einen erheblichen Gebietsverlust zur Folge hatte. Im Ersten Weltkrieg den Mittelmächten zugehörig, besetzte Bulgarien weite Teile Makedoniens und die Dobrudscha, was im Frieden von Neuilly-sur-Seine des Jahres 1919 rückgängig gemacht wurde. Während des 2. Weltkrieges mit den Achsenmächten verbunden, wurde Bulgarien zunächst von deutschen Truppen besetzt. Mit dem Einmarsch der Roten Armee im Jahre 1944 und der Umwandlung in eine Volksrepublik unter Georgi Dimitrov begann eine neue Epoche innerhalb der bulgarischen Geschichte: Der an sowjetischen Maßstäben orientierte Kurs der folgenden Jahrzehnte, der unter anderem die Mitgliedschaft im Warschauer Pakt beinhaltete, aber auch zu nationalen und internationalen Konflikten führte (einerseits sind hier Gebietsstreitigkeiten mit Jugoslawien, andererseits der Umgang mit der türkischen Minderheit im Lande anzuführen). Erst Ende der 1980er Jahre etablierte sich im Zuge von Demokratisierungsprozessen und Reformbewegungen eine erheblich veränderte politische Ausrichtung: Nach der Zulassung von Oppositionsparteien, Verabschiedung einer neuen Verfassung im Jahre und der Umwandlung in eine parlamentarische Republik geriet das Land allerdings Mitte der 1990er Jahre in eine schwere Wirtschaftskrise. Die innenpolitisch überaus kritische Lage, verursacht unter anderem durch zahlreiche Regierungsrücktritte, erfuhr erst mit dem Beginn des neuen Jahrtausends eine weitestgehende Stabilisierung. Dem Beitritt zur NATO folge 2007 schließlich die Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

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