Mongolei: Politik und Wirtschaft
Mongolei Politik und Wirtschaft
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Die Mongolei wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1992 als parlamentarische Demokratie mit rechtsstaatlicher Ordnung geführt. Staatsoberhaupt, Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates und zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist derzeit Nambaryn Enkbayar, dessen Wahl am 22.05.2005 erfolgte. Die Legislative besteht aus dem Großen Staatskhural der Mongolei, ein Einkammerparlament mit insgesamt 76 Sitzen, wobei die Amtszeit der Abgeordneten laut Verfassung vier Jahre beträgt. Von großer politischer Bedeutung ist derzeit eine Koalition aus MRVP (Mongolische Revolutionäre Volkspartei) und DP (Demokratische Partei), die Oppositionsbewegungen hingegen spielen im Parlament nur eine untergeordnete Rolle. Die Mongolei wird über die Einteilung in 21 Provinzen (sogenannte Aimags) und die Hauptstadt Ulan Bator verwaltet. Das Land ist ferner Mitglied der Vereinten Nationen, WHO, Weltbank, IWF und vielen weiteren internationalen Verbänden und Organisationen. Die Bevölkerung umfasst unterschiedliche Ethnien, darunter über 90 % mongolische Volksgruppen (z.B. Torgut, Chalcha), daneben Kasachen, Russen und Chinesen. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei rund 1,6 %, wobei die Mongolei zu den am dünnsten besiedelten Staaten der Erde gehört.
Die Mongolei erwirtschaftete im Jahre 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 4 Mrd. USD. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verfiel der einstige Satellitenstaat Mongolei in eine tiefe Krise. Erst Mitte der 1990er Jahre zeigten sich Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung und Entwicklung, einhergehend mit der allmählichen Einführung marktwirtschaftlicher Prinzipien. Heute verfügt das asiatische Land, auch dank umfangreicher internationaler Entwicklungshilfe, über stetiges Wachstum und eine positive Wirtschaftsbilanz. Zwar hat die Mongolei mit einer grundsätzlich mangelhaft ausgebauten Infrastruktur, hohen Inflationsraten und der Konkurrenzsituation auf dem Weltmarkt zu kämpfen. Allerdings wirkt die Regierung mit etlichen Maßnahmen zur Vereinfachung des Steuerwesens, zur umfassenden Privatisierung und nicht zuletzt zur Stärkung des Investitionsstandortes Mongolei erfolgreich dagegen. Problematisch gestaltet sich die Entwicklung im Umweltbereich: Massive Luftverschmutzung, Bergbau, Überweidung und Rodung der Waldbestände schädigen die Natur nachhaltig. Hauptwirtschaftszweig der Mongolei ist die Industrie, die vorwiegend auf die Gewinnung und Verarbeitung von Bergbauprodukten angelegt ist. Gefördert werden reiche Vorkommen an Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Molybdän, Kohle und Erdöl. Daneben spielt auch die Landwirtschaft eine Rolle: Hier wird Gemüse, Getreide und Kartoffeln angebaut, vor allem aber Viehhaltung betrieben (Schafe, Ziegen, Kamele, Pferde, Rinder). Die Mongolei exportiert neben Fellen und Häute überwiegend Rohstoffe. Im Gegenzug ist das Land auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Treibstoffen angewiesen. Haupthandelspartner sind Russland und China, ferner auch die Staaten der Europäischen Union.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Ulaanbaatar |
Einwohner: |
2.951.000 |
Fläche: |
1.464.116 km² |
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